EU wappnet sich für Datenzeitalter
Die EU will mit einer Serie von Gesetzen die Datengesellschaft regulieren. Das Vorhaben ist ehrgeizig und potenziell revolutionär.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Die EU will mit einer Serie von Gesetzen die Datengesellschaft regulieren. Das Vorhaben ist ehrgeizig und potenziell revolutionär.
Europa will klarere Regeln im Internet, die Marktmacht der Tech-Unternehmen eindämmen, die Strafverfolgung stärken. Das sind hehre Absichten – die aber grossen Schaden anrichten könnten. Eine Einordnung der wichtigsten Vorstösse.
Weltweit protestieren Zehntausende Musiker:innen gegen Spotify, weil die Plattform angeblich zu wenig bezahlt. Wie gerechtfertigt ist die Wut auf den Streamingkonzern? Die WOZ ist der Spur des Geldes gefolgt.
EU-Staaten und das Europaparlament haben sich auf den Digital Markets Act geeinigt. Der DMA soll Internetriesen regulieren und auch für eine Interoperabilität zwischen allen Messenger-Diensten sorgen.
Im Auftrag der EU soll das European Digital Media Observatory beobachten, wie Plattformen einen EU-Kodex zu Desinformation umsetzen. Eine Recherche zeigt nun, dass zwischen der Beobachtungsstelle und den Plattformen zahlreiche Verbindungen bestehen.
Das EU-Parlament will verhaltensbasierte Werbung und invasives Tracking einschränken. Eine Initiative zum Verbot der umstrittenen Überwachungswerbung ist jedoch gescheitert. Ein Bericht des Corporate Europe Observatory zeigt, dass das auch am mächtigen Lobbyismus von Google, Facebook und Co. liegt.
Der Digital Services Act und der Digital Markets Act sollen die Macht der großen Tech-Konzerne einschränken. Das Ziel ist relativ simpel: „Alles, was offline verboten ist, muss auch online verboten sein“, sagt die dänische Sozialdemokratin Christel Schaldemose. Sie betreut federführend aufseiten des Europa-Parlaments die Verhandlungen zum Digital Services Act.
Beleidigungen, Hassrede, Todesdrohungen – schon lange will die EU die großen Internetkonzerne bei strafbaren Inhalten stärker in die Verantwortung nehmen. Das EU-Parlament hat sich dafür nun auf den sogenannten Digital Services Act (DSA) geeinigt. Er soll Nutzerinnen und Nutzern mehr Schutz und Transparenz bringen.