Deutschland: Mehrheit der Jugendlichen vertraut Medien nicht
Von den jungen Menschen, die ihre Informationen bevorzugt aus sozialen Medien beziehen, zeigen 37,6 Prozent eine starke Verschwörungsneigung
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Von den jungen Menschen, die ihre Informationen bevorzugt aus sozialen Medien beziehen, zeigen 37,6 Prozent eine starke Verschwörungsneigung
Armin Wolf ist wohl der berühmteste Journalist in Österreich. In der ORF-Informationssendung ZIB 2 befragt er hartnäckig jeden, der in Österreich Macht hat. Armin Wolf polarisiert. Seine Arbeit bringt dem 52jährigen viel Bewunderung, aber auch viel Kritik ein. Ein Gespräch.
Mit einem Twitter-Post entfachte ein Schweizer Journalist einen Shitstorm in Polen. Die Hintergründe dazu.
Bei vielen Trump-Unterstützern ist die Satire-Seite «America’s Last Line Of Defense» des Demokraten Christopher Blair eine der populärsten auf Facebook.
Neue Dokumente zeigen: Das Budget der russischen Troll-Armee hat sich offenbar verdoppelt. Wie sieht ihre Propaganda aus?
Wer sind die Menschen, die zu den Vorträgen von Dr. Daniele Ganser strömen? Und vor allem: Wie sehen sie die Medien, wenn sie eine Veranstaltung besuchen, die den Titel trägt: «Fake News – Können wir den Medien vertrauen?» MEDIENWOCHE-Autorin Miriam Suter ist für «Vice» hingefahren und hat nachgefragt. Einigermassen überraschend handelt es sich beim Ganser-Publikum nicht um Medienhasser und Verschwörungstheoretiker. Die von Suter befragten Besucher vertrauen sogar Zeitungen und den SRG-Medien. Einer sagt: «Ich bin der Meinung, dass das SRF noch einer der wenigen Medienkanäle ist, der unabhängiger ist als andere, weil die nicht Gewinn machen, sondern den Staatsauftrag erfüllen müssen.» Eine andere wünscht sich: «Etwas, das ich mir wünsche von den Schweizer Medien, ist mehr Dialektik. Also ausgewogenes Berichten.»
Der Status wissenschaftlicher Wahrheit ist in der Öffentlichkeit umstrittener denn je. Ein neuer Wissenschafts-„Hoax“ macht gegenwärtig die Runde, zum Gaudi aller Wissenschaftsverächter. Wie können Wissenschaften heute ihre Wahrheiten verteidigen? Der Wissenschaftstheoretiker Bruno Latour könnte eine Antwort auf diese Frage haben.
Im Rahmen ihrer Serie über Vertrauen hat die NZZ mit dem dänischen Philosophen Vincent F. Hendricks gesprochen. Der Professor an der Universität Kopenhagen beschreibt in seinem aktuellen Buch «Postfaktisch: Die neue Wirklichkeit in Zeiten von Bullshit, Fake News und Verschwörungstheorien» die Entwicklung hin zu einer postfaktischen Demokratie. Im Interview mit Marie-José Kolly und Tobias Ochsenbein erklärt Hendricks, welche Verantwortung die Medien tragen, wenn sie das Spiel von Trump & Co. mitmachen: «Sie haben den ‹Ihr seid Fake-News›-Köder geschluckt, den Trump ausgeworfen hat und mit dem er versucht hat, die Medien als Feinde der Bevölkerung darzustellen. Sofort haben die Medien begonnen, sich zu verteidigen und Trump zu verspotten. Das war Öl auf das Feuer der Trump-Anhänger. So haben die Medien den gegenteiligen Effekt erzielt von dem, was sie eigentlich wollten. Sie gaben dem Publikum eine Art Ausrede für ihr Misstrauen gegenüber den Medien, das ist fatal.»