Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Ein «Spiegel»-Artikel 1962 stellt die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr infrage: «Bedingt abwehrbereit», so der Titel. Bundesanwalt Albin Kuhn wittert Landesverrat. Verteidigungsminister Franz Josef Strauss veranlasst, den Autor des Artikels im Spanien-Urlaub festzunehmen. Die Redaktionsräume des «Spiegel» werden durchsucht.
Steffen Klusmann ist Vorsitzender der neuen «Spiegel»-Chefredaktion. Seine Truppe hat viel vor. Sie will das gedruckte Magazin und «Spiegel Online» zusammenführen. Auf das Projekt schaut die gesamte Branche.
Der Chefredaktor des «Spiegel» muss nicht nur eine Redaktion führen, sondern gleichzeitig den digitalen Umbau des Unternehmens vorantreiben. Klaus Brinkbäumer ist an dieser Doppelaufgabe gescheitert und wurde entlassen. In der «Zeit» beschreibt Götz Hamann kenntnisreich das Innenleben des «Spiegel» und zeigt, wie komplex die Herausforderungen sind, ein traditionsreiches Medienhaus in die digitale Gegenwart zu führen. Ernsthaft Sorgen zu machen um den «Spiegel», braucht man sich aber offenbar nicht. Denn, so schreibt Hamann: «Blickt man auf die vergangenen Jahre, dann liefert der Spiegel-Verlag einen Beweis nach dem anderen dafür, wie robust er ist. Denn die Organisation hat bisher alles überstanden, vier Chefwechsel in zehn Jahren und auch die Anzeigen- und Auflageneinbrüche.»
Deutschlands bekanntestes Nachrichtenmagazin kommt nicht zur Ruhe. Jetzt soll ein Team um Steffen Klusmann vom «Manager Magazin» den Auflagenrückgang bremsen. Es ist der vierte Wechsel an der Spitze in zehn Jahren.
Beim „Spiegel“ brennt die Luft: Am Freitag stimmen die GESELLSCHAFTER des Magazins über den Plan für den digitalen „Spiegel 3.0“ ab. Sagen sie Nein, ist der Chefredakteur erledigt. Das wäre im Sinne vieler Redakteure – sie formulieren eine dramatische Resolution.
Zuletzt wollten die Ressortleiter des Nachrichtenmagazins Der Spiegel einen neuen Chefredakteur. Jetzt kontert Wolfgang Büchner: Nach Informationen der Berliner Zeitung will er neue Ressortleiter. Alle Posten sollen neu ausgeschrieben werden. Doch wie reagiert die Mitarbeiter KG?
Das Titelbild des aktuellen SPIEGEL mit der Zeile „Stoppt Putin jetzt!“ hat einige heftige Reaktionen ausgelöst – insbesondere in sozialen Netzwerken. Darunter waren auch organisiert auftretende, anonyme User, die schon seit Monaten jegliche Kritik an Russland mit einer Flut an Wortmeldungen in den Foren vieler Online-Medien kontern.