Autor

Nick Lüthi

Leistungsschutzrecht ist vom Tisch

Als Abwehrinstrument gegen Google und andere «Trittbrettfahrer» im Netz forderten die Schweizer Verleger ein Leistungsschutzrecht. Jetzt buchstabiert die Verbandsspitze zurück. Ein solches Sonderrecht brauche es gar nicht. Überraschende Töne am Rande einer Medienkonferenz des Verbands Schweizer Medien. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE sagt Geschäftsführer Urs F. Meyer: «Ein Leistungsschutzrecht ist für den Verband kein Thema mehr.» Weiterlesen …

Zahlen ohne Wert

Trau keiner Studie, die du nur auszugsweise kennst: Die privaten Medienforscher von Publicom präsentieren eine Untersuchung zu Nutzung und Ausstrahlung von Medienmarken, veröffentlicht aber nur Häppchen davon. Für Publicom ist das ein Geschäftsmodell, für das Publikum ein Ärgernis. Vielleicht haben die Kollegen den Braten gerochen und sind deshalb der Medienorientierung ferngeblieben. Auf jeden Fall hielt Weiterlesen …

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Gegen den ambitionslosen Hochglanz!

Erfolgreicher Fussball heisst noch lange nicht, dass die Medien der Top-Vereine in der obersten Liga spielen. Im Gegenteil: Im Stadion dominiert ambitionsloser Hochglanz. Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick in die Amateurliga. Dort spielt der FC Bern publizistisch ganz vorne mit.

Eine «Mediensteuer» muss nicht sein

Ein zeitgemässes Modell zur Finanzierung von Radio und Fernsehen gibt es auch ohne «Mediensteuer». Abstinente sollen nicht zahlen, was sie nicht nutzen. Mit einem Opting-out würde der Kern des angestrebten Systemwechsels nicht tangiert. Der Bundesrat will es anders.

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NZZ vermarktet sich in Eigenregie

Die NZZ-Mediengruppe vermarktet ab Anfang 2015 ihre Printmedien in Eigenregie. Als Folge ist das Mandat der Publicitas als bisher exklusive Vermittlerin des Werberaums der NZZ-Mediengruppe mit deren führenden Titeln NZZ, «NZZ am Sonntag», St. Galler Tagblatt und «Neue Luzerner Zeitung» per Ende 2014 Geschichte.

«Keine Sekunde damit gerechnet»

Weil «Das Magazin» nicht die vollen Kosten für eine Reportage tragen will, treiben die Journalisten das fehlende Geld mittels Crowdfunding auf. Innert Kürze sind 5000 Franken beisammen. Die Aktion stösst aber auch auf Kritik. Man stört sich daran, dass der prosperierende Tamedia-Verlag nicht selbst die erforderlichen Mittel bereitstellt.