Autor

Nick Lüthi

Das Dilemma des Presserats

Dominique von Burg, Präsident des Schweizer Presserats, geht mit der Weltwoche hart ins Gericht: Die Titelseite mit den Polizeifotos von Res Strehle sei «unverhältnismässig», der Tagi-Chefredaktor an den Pranger gestellt. Das sei eine Vorverurteilung und schmälere die Glaubwürdigkeit der Beschwerdeinstanz, finden Journalisten. Der Presserat steckt in einem Dilemma. Deutliche Worte von Dominique von Burg gestern Weiterlesen …

Als es ernst galt, fehlte der doppelte Boden

Die Erklärung liegt auf der Hand: Hätte man die bisherige Quotenmessung so lange weitergeführt, bis das neue System funktioniert, wäre es nie zu einem Ausfall gekommen. Nun erklärt aber die Firma Mediapulse, dass das gar nicht möglich gewesen wäre: Am 31. Dezember wurde das alte Panel definitiv ausser Betrieb genommen und liess sich nach dem Weiterlesen …

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Ein Netz-Korsett für die SRG

Die schweizerischen Verleger fordern, das Online-Angebot der SRG auf eine reine Mediathek zurückzustutzen. Warum die Diskussion über Textlängen und Sendungsbezug am Kern der Sache vorbei geht – aber letztlich nicht zu vermeiden war. Im Laufe des Frühjahrs wird der Bundesrat darüber entscheiden, wie gross der Spielraum der SRG im Web künftig sein soll. Bis Ende Weiterlesen …

Der blaue Elefant im Raum

bluewin.ch ist eine der meistgenutzten Online-Plattformen der Schweiz. In erster Linie wegen der beliebten E-Mail-Dienste. Aber nicht nur. Bereits heute arbeitet eine 30-köpfige Redaktion für das Portal. Nun will Swisscom das publizistische Angebot ausbauen. Bisher verhielt es sich mit bluewin.ch wie mit dem sprichwörtlichen Elefanten im Raum. Alle sehen ihn, aber niemand hält seine Anwesenheit Weiterlesen …

Abbau ermöglichte Ausbau

Seit mehr als 20 Jahren fordern Politiker und die Geschäftsleitung von Schweizer Radio International/swissinfo die Einführung eines russischsprachigen Nachrichtenangebots. Der Bundesrat war aber stets dagegen, den Kurzwellensender und seinen Online-Nachfolger auszubauen. Nun ist es so weit: Seit Mitte Januar gibt es Swissinfo auch auf Russisch. Direktor Peter Schibli erklärt den Ausbauschritt.

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Tamedia lässt Fremde an seine Daten ran

Das Medienhaus Tamedia will einen Schritt auf die Software-Welt zu machen und lädt Anfang März zu einem Entwicklerwettbewerb ein. Nach einem ersten Aufruf musste Tamedia massive Kritik einstecken: Der Milliardenkonzern wolle sich auf fremde Kosten bereichern und von der Gratisarbeit Dritter profitieren. Ein Missverständnis, sagt Mike Herter, der bei Tamedia für «Open Development Projects» verantwortlich Weiterlesen …

Risiko bewusst in Kauf genommen

Seit Anfang Jahr gibt es in der Schweiz keine aktuellen TV-Zuschauerzahlen mehr. Technische Probleme mit der neuen Erhebungsmethode verzögern die Auslieferung der Daten. Der Quotenausfall hätte sich vermeiden lassen. Doch der Preis dafür wäre zu hoch gewesen. Die Branche reagiert auf die ungewohnte Situation mit einer Mischung aus Langmut und Irritation.