DOSSIER mit 905 Beiträgen

Medienwoche Archiv

Presserat: Für Beschwerde kommt der Steuerzahler auf

Die Basler Zeitung schweigt, wenn sie bei Entscheiden des Schweizer Presserats unterliegt – den nahezu vollumfänglichen Freispruch in der Causa Gemeinde Oberwil aber feiert sie mit einem langen Artikel. Der Fall ist pikant, denn für die erfolglose, 47-seitige Beschwerde mit 50 Beilagen muss der Steuerzahler aufkommen. Honoriert dafür wurde der Zürcher Medienanwalt Urs Saxer.

Feindbild Google: Ein Dauerbrenner verglüht

Nach Jahren erbitterter Feindschaft haben sich die Schweizer Verleger offenbar mit Google arrangiert. Damit sind auch die Forderungen vom Tisch, den Suchgiganten mit einer «Lex Google» in die Schranken zu weisen. Die Wendung zeichnete sich seit einem Jahr ab. Nun zog Verlegerpräsident Hanspeter Lebrument einen Schlussstrich.

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Zwischen Zensur und Informationsoffensive

In der Berichterstattung zur Krise in der Ukraine geben Medien aus Russland und dem Westen den Ton an. Was ukrainische Medien zu sagen haben, interessiert kaum. Derweil fährt der ukrainische Staat den Zensurapparat hoch und ein Oligarch versucht mit «Ukraine Today» ein Gegengewicht zu «Russia Today» aufzubauen.

Volkes Stimme im Netz

Leserkommentare sind vielen Medien zur Last geworden. Während sich die einen dem permanenten Schwall an Beleidigungen und Pöbeleien machtlos ausgesetzt sehen, experimentieren andere mit neuen, erfolgversprechenden Formen der Publikumsinteraktion. Das Ei des Kolumbus hat noch niemand gefunden, aber die Suche ist intensiver als auch schon. Unser Dossier zur Kommentarkultur im Netz.

Zehn Tage im Energie-Dschungel

Das erste Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 ist ein Monsterprojekt und eine Herausforderung für Berichterstattung in den Medien. Wie bereitet man sich als Journalist darauf vor? Welchen Einfluss haben die zahlreichen Lobbyisten? Unser Kolumnist hat es im Bundeshaus aus der Nähe miterlebt.

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Es gäbe genügend Gründe, den Maulkorb-Artikel zu streichen

Veröffentlichen Journalisten in der Schweiz geheime amtliche Dokumente, sollen sie weiterhin bestraft werden können. Es sei denn, für die Geheimhaltung besteht kein überwiegendes öffentliches oder privates Interesse. Das will die Rechtskommission des Nationalrats. Der Vorschlag ist ein Rückschritt: Noch 2012 wollte die gleiche Rechtskommission den strittigen Artikel des Strafgesetzbuchs ersatzlos streichen.

Quo vadis NZZ?

Chefredaktor abgesetzt, Druckerei vor der Schliessung, Konzentration der Regionalmedien, Expansion ins Ausland: Die NZZ-Mediengruppe befindet sich im Umbruch. Unser Dossier zu den turbulenten Zeiten bei der «Alten Tante».