DOSSIER mit 905 Beiträgen

Medienwoche Archiv

Kernkraft, Klimawandel, Kinderschnitte

Medien fressen Nichtregierungsorganisationen aus der Hand. Unhinterfragt übernehmen sie ihre Botschaften, es geht ja schliesslich um das Gute. Das Paradoxe: Die NGOs selbst wünschten sich eine kritischere Berichterstattung. Doch fehlten den Medien das Wissen und die Ressourcen, um sich kompetent mit ihnen auseinanderzusetzen, sagen NGO-Vertreter im Gespräch mit der MEDIENWOCHE.

Welche Parteien die Journalisten lieben

In einem Interview mit dem «SonntagsBlick» am 9. Oktober (PDF-Datei) kritisiert SVP-Strategiechef und Ständeratskandidat Christoph Blocher eine «monopolisierte Medienlandschaft» – gebildet angeblich von der SRG und den «Mainstream-Medien» Ringier, Tamedia und der NZZ-Gruppe. Während sich die ihn befragenden Redaktoren Hossli und Odermatt «gegen den Vorwurf der Verschwörung» verwahren, bekräftigt Blocher: «Ich rede von Gleichschaltung.» Seine Weiterlesen …

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SF umgeht eigene Leitlinien

So kurz vor den Wahlen hätte weder Ständeratskandidat Toni Brunner noch Nationalratskandidat Martin Bäumle bei «Schawinski» auftreten dürfen. SF macht damit die eigenen Leitlinien zu Makulatur. Für Chefredaktor Diego Yanez scheint das kein Problem zu sein.

Die Medien sind schlecht – und nun?

568 Seiten Analyse und Kritik der Schweizer Medien: Auch in diesem Jahr haben die Forscher um Kurt Imhof ihr Jahrbuch «Qualität der Medien» veröffentlicht. Die nicht eben schmeichelhaften Befunde haben bereits erste heftige Reaktionen ausgelöst. Die MEDIENWOCHE hat Kurt Imhof gefragt: Was bringt die Debatte? Wird sie zum alljährlichen  Ritual für Theoretiker und Praktiker, um Dampf Weiterlesen …

Ein Sommer voller Anti-Erotik

Denkt man an den «Blick», so kommen einem barbusige Frauen auf Seite 3 in den Sinn, Miezen, wie ihnen Ex-Chefredaktor Peter Übersax sagt, der in den 1980er-Jahren mit Bingo, Sex und Ausländerthemen die Auflage steigerte. Doch die Zeiten, in denen eine hübsche Frau in Unterwäsche oder weniger ausreichte, um die Leser zu erfreuen, sind offenbar Weiterlesen …

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«Bei Tamedia sind die Chefredaktoren frei»

«Tele Züri»-Zampano Markus Gilli macht jedes Jahr 200 Live-Sendungen. Im Gespräch mit «Medienwoche» bestreitet er, der SVP nahe zu stehen und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Besitzer, den AZ Medien. Zum Schweizer Fernsehen würde er nie gehen.

Schawi ist Kult

Nach sechs Sendungen ist der Fall Roger Schawinski klar und die nörgelnde Dauerkritik am «unverbesserlichen Egomanen» langsam ärgerlich, denn: Seine gleichnamige Talksendung auf SF steht im berechtigten Verdacht, Kult zu werden.