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SRG

Sie wacht über den Service public in Europa

Seit drei Jahren leitet Ingrid Deltenre (53) die Generaldirektion der Europäische Rundfunkunion EBU in Genf. Die ehemalige Deutschschweizer Fernsehdirektorin ist damit eine der obersten Lobbyistinnen für die Sache des Service public in Radio und Fernsehen. Deltenre hält das Modell gebührenfinanzierter Medien für unverzichtbar, weil der freie Markt nicht als Voraussetzung für Medienvielfalt und -freiheit tauge.

Die vier Tugenden der Öffentlich-rechtlichen

Öffentlich-rechtliche Medien stehen zunehmend unter Legitimationsdruck. Um auch in Zukunft eine Existenzberechtigung zu haben, müssen sich auf ihren ursprünglichen Auftrag zurückbesinnen und sich entschieden von den privaten Medien abgrenzen. Es wird gelingen mit diesen vier Tugenden:

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Textangebot auf SRF.ch wächst

Das Online-Angebot von Schweizer Radio und Fernsehen wird immer textlastiger. Vermehrt stellen die Redaktionen Transkripte ihrer Sendungen ins Netz. Was Menschen mit Sinnesbehinderung freut, beobachten die Verleger mit Argusaugen und zunehmender Besorgnis. Der ewige Streit um die Online-Aktivitäten der SRG geht in die nächste Runde.

Der «Herr der Quoten» stellt kritische Fragen

Der langjährige SRG-Forschungsleiter und Telecontrol-Erfinder Matthias Steinmann kommentiert die verfahrene Situation um die Einführung einer neuen Erhebungsmethode für die TV-Zuschauerzahlen. Als möglichen Ausweg aus dem Desaster sieht er den Abbruch der Übung.

Eine seltene Chance

In Zukunft sollen alle Schweizer Haushalte und auch die Mehrheit der Unternehmen eine Medienabgabe zahlen. Noch bevor die Gesetzesvorlage ins Parlament kommt, drohen die Verleger bereits mit dem Referendum. Ganz unabhängig von deren Motiven, verlangt die Tragweite des Systemwechsels nach einer möglichst soliden öffentlichen Legitimation. Für die SRG ist es eine Chance.

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«RSI in Italia» ab 2014

Das Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI will ab nächstem Jahr gezielt das Publikum in Italien bedienen. Dafür baut der Sender eine Web-TV-Plattform auf. An den Kosten von 1,4 Mio. Franken pro Jahr beteiligt sich neben der SRG auch der Bund. Das grüne Licht des Bundesrats wird noch vor dem Sommer erwartet.

Was der Migros recht ist, kann der SRG billig sein

Zu welchem Preis soll das Publikum bei der SRG mitreden dürfen? SVP-Nationalrätin Natalie Rickli fordert die Abschaffung der Kostenpflicht für Mitglieder. Dass eine Gratismitgliedschaft nicht die Bude auf den Kopf stellt, zeigt die Migros.