RESSORT

Aktuell

Eine Frau für die Zukunft

Eric Gujer heisst der neue NZZ-Chefredaktor. Mit dem bisherigen Auslandchef hat sich der Verwaltungsrat für eine interne Lösung entschieden. Den neu geschaffenen Posten einer «Chefredaktorin neue Produkte» übernimmt die Österreicherin Anita Zielina. Damit spielt die Landsfrau von CEO Veit Dengler eine Schlüsselrolle.

Die Konzern-Chefredaktoren

Die Kandidatur von Roger Köppel als SVP-Nationalrat stellt die Frage nach seiner Unabhängigkeit als Journalist. Doch wie unabhängig sind die Chefredaktoren der grossen Medienkonzerne? Die Medienkrise hat dazu geführt, dass bei den grossen Verlagen nur noch Journalisten in Führungspositionen kommen, die bereit sind, in erster Linie die Interessen ihres Arbeitgebers verfolgen und verteidigen.

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Showmaster mit 84

Silvio Santos, einst einfacher Strassenverkäufer in Rio de Janeiro, führt mit 84 Jahren noch jeden Sonntag eine sich über Stunden hinziehende TV-Show. Er besitzt nicht nur die zweitgrösste TV-Gruppe Brasiliens, sondern auch ein Firmenimperium mit 5 Milliarden Franken Jahresumsatz.

Zeitungsdruck: Ideenlose Grossverlage

Wenn sogar Schwergewichte wie die NZZ ihre Zeitungsdruckerei schliessen, dann scheint der Niedergang von Print unaufhaltsam. Doch so einfach ist es nicht. Es gibt auch Unternehmen, die nach innovativen Lösungen suchen und ihre Druckereien digital umbauen, um ihre Anlagen für neue Printprodukte auszulegen. So etwa in Visp bei der Mengis Druck AG.

Innovationen statt Subventionen

Bundesrat und Parlament wollen eine Mediensteuer einführen: Künftig sollen alle Haushalte bezahlen – auch wenn gar kein Empfangsgerät vorhanden ist. Unternehmen werden zusätzlich abgezockt. Statt den Service public eng zu definieren, die Gebühren zu senken und den privaten Anbietern mehr Freiheiten zu geben, wird die SRG unter Heimatschutz gestellt. Am 14. Juni kann das Volk Weiterlesen …

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Wider das Misstrauen und die Prangerkultur

Der Journalismus sieht sich mit einer neuen Welle der Medienkritik konfrontiert. Redaktionen analysieren vermehrt das Nutzerverhalten und suchen nach publikumsnahen Formaten. Dabei betonen sie die journalistische Relevanz und halten traditionelle ethische Standards hoch. Geht das zusammen? Die Jahrestagung des Netzwerks Medienethik suchte nach Antworten.

«Sternstunde Emotionen»

Aus unerfindlichen Gründen nennt sich eine Interviewsendung am Schweizer Fernsehen «Sternstunde Philosophie». Stephan Klapproth, einst kalauernder Moderator des Nachrichtenmagazins «10 vor 10», versucht im Gespräch mit Carla del Ponte vor allem Befindlichkeiten und Persönliches zu erspüren; von Philosophie keine Spur.