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Es geht auch ohne «Lex Weltwoche»

Die Forderung von sechs Parteipräsidenten nach Offenlegung der Eigentumsverhältnisse der Weltwoche ist bereits erfüllt – ganz ohne neues Gesetz. Überhaupt wäre eine «Lex Weltwoche» ein unzulässiger Eingriff in die Medienfreiheit, schreibt die linke WOZ der Politik ins Stammbuch.

Problematisches Pseudonym

Der Banker und Börsenkolumnist François Bloch («Inside Bahnhofstrasse» im Tages-Anzeiger) schreibt im «Sonntag» als Boris Feldmann. Diente das Pseudonym ursprünglich dazu, seine publizistische Tätigkeit vor einem früheren Arbeitgeber zu tarnen, so ist es heute nur noch eine Irreführung der Leser. «Sonntag»-Chefredaktor Patrik Müller hat damit kein Problem.

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Tadel und Lob

Ist es ein Fall Hildebrand oder ein Fall Weltwoche? Die Einschätzung von professionellen Beobachtern gehen weit auseinander. Während die einen das Gros der Medien der «Rechercheverweigerung» bezichtigen, loben andere deren Professionalität und Seriosität. Fünf Stimmen aus Wissenschaft, Ausbildung und Medienjournalismus.

An den Originalschauplätzen

Bei aller unterschiedlicher Einschätzung der Vorgänge, die zum Rücktritt von Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand führten, lieferten die letzten Wochen einen erhellenden Einblick in die Mechanismen der Medien. Zehn Beobachtungen auf zehn Schauplätzen.

Schadeninspektion

Hildebrand ist weg, die Medien bleiben. Mit Kritik an der Konkurrenz haben Journalisten nicht gespart. Doch das eigene Verhalten blieb bisher unreflektiert. Selbstkritik sind die Medien im Sinne der Transparenz ihrem Publikum schuldig.

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Liebe Leserinnen und Leser

Zum Glück hält sich die Wirklichkeit immer schön an die Kapazitäten der Medien. Gerade zum Jahresende hin lässt sich das besonders schön beobachten: Wenn sich Seiten und Sendeminuten reduzieren, dreht sich auch die Welt langsamer. Als Beobachter und kritische Begleiter des munteren Medientreibens können wir deshalb mit gutem Gewissen ein paar Tage kürzertreten.

Grosses Medienkino

Dem New Yorker Regisseur Andrew Rossi gelang mit Page One: Inside The New York Times eine dichte Beschreibung von journalistischer und amerikanischer Geschichte. Hauptfigur ist Medienjournalist David Carr, ein Ex-Junkie, ein Virtuose, der aneckt und darum gefällt.