RESSORT

Standpunkt

Es steht schlecht um das Geschlecht

Kürzlich feierte die WOZ das 30-jährige Bestehen des Binnen-I: LehrerInnen, PolizistInnen, MörderInnen usw. «Typografischer Unsinn!» finden die einen, «politisches Statement!» entgegnen die anderen. Das Thema erhitzt die Gemüter schon lange nicht mehr, und die WOZ-Hausregeln haben sich kaum über die eigene Gartenmauer hinweg verbreitet. Ein aktueller Blick auf geschlechtergerechte Schreibweisen.

Den Kommentarmüll versilbern?

Viele Online-Medien haben ein Problem mit der Qualität ihrer Leserreaktionen. Gleichzeitig zählen die Kommentarbereiche zu den beliebtesten Rubriken. Darauf verzichten, geht schlecht. Aber wieso nicht hinter eine Paywall verbannen und so den negativen Imagetransfer auf die Medienmarke minimieren? Der Tages-Anzeiger hat das Modell geprüft.

Ad Content

Die Zukunft sieht anders aus

Nur wenn sich der Journalismus von der Fiktion der Unabhängigkeit und Zweckfreiheit verabschiedet, hat er eine Zukunft. Der erst schwach entwickelte Online-Markt böte dafür die idealen Voraussetzungen, findet Wolfgang Böhler. In seiner Neuerscheinung «Journalismus und Internet» analysiert Böhler vergangene und kommende Veränderungen der Medienwelt.

Raus aus den Schützengräben!

Ronnie Grob hängt einem romantischen Journalismus-Bild nach, wenn er von Medienschaffenden fordert, sich um jeden Preis von PR-Leuten fernzuhalten. In der Realität arbeiten die beiden Seiten pragmatisch zusammen: Die einen brauchen die Informationen, die anderen die Veröffentlichung.

Qualitätsdebatte: weniger ist weniger

Alles halb so schlimm, behauptet Markus Schär in seiner Kritik an den Befunden des Jahrbuchs «Qualität der Medien». Die Medienwissenschaften würden die wahren publizistischen Leistungen von Forumszeitungen und Blogs verkennen, ja verachten. Für Mark Eisenegger, Co-Autor des Jahrbuchs, zeugt diese Sichtweise von einem verengten und unvollständigen Blick auf die Folgen der Medienkonzentration.

Ad Content

Aussteigen oder bleiben?

Nach fünf Jahren Berufserfahrung und einem bald abgeschlossenen Studium fragt sich unser Autor, ob er dem Journalismus den Rücken kehren soll. Die Vorstellung, in den Medien alt zu werden, wirkt derzeit wenig erbaulich.

Vergesst Stilnoten, Trefferpunkte zählen!

Constantin Seibt bot jüngst mit seiner fulminanten Rede gegen Weltwoche und Basler Zeitung bestes Anschauungsmaterial dafür, dass es Journalisten braucht, die mit unbequemen Fakten und Thesen zum Widerspruch herausfordern. Anders als Seibt es wahrhaben will, tragen auch die kritisierten Blätter zum publizistischen Wettbewerb bei. Wer sie als «Anti-Mainstream» abtut, macht es sich zu einfach. – Weiterlesen …