RESSORT

Standpunkt

Wir da oben, ihr da unten

Im Auftrag des Bundesrats beschäftigten sich mehrere Studien mit der Qualität der Schweizer Medien, was wiederum von diesen kommentiert wurde. Während sich Andrea Masüger von der «Südostschweiz» über eine «Inflation an Untersuchungen» beklagte, «auf die niemand gewartet» habe, kritisierte Norbert Neininger von den «Schaffhauser Nachrichten» die «für andere schwer verständliche Sprache» der Wissenschaftler. Für den ohnehin Weiterlesen …

Gruppenbild ohne Dame

Sieben Männer an der SRG-Spitze – und keine einzige Frau. So sieht die Führungsetage des gebührenfinanzierten Rundfunks in der Schweiz 2011 aus. Dürfen die das? Dumme Frage. Natürlich darf die SRG das. Der SRG schreiben zwar Viele Vieles vor, doch Geschlechterquoten gibt es auch für sie nicht. Und Absichtsverklärungen, wie die Forderung nach Geschlechterparität im Weiterlesen …

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«Dürfen die das?»

Journalisten und Medien gebärden sich bisweilen eigenartig und handeln schwer nachvollziehbar. Nun ist das keine Exklusivität dieser Branche, auch anderswo geschieht manch Merkwürdiges. Nur irritiert es in den Medien umso stärker, da sie selbst sofort zur Stelle sind, wenn sich anderswo Widersprüche auftun.

Abrechnung, nachgerechnet

Alljährlich vergibt die Berner Tageszeitung «Der Bund» (Tamedia) einen Essaypreis. «Ich bin dann mal im Cyberspace» lautete der Schreibauftrag in diesem Jahr. Eine Expertenjury und das Publikum hat mit dem Text «Wir sind viele» eine «Abrechnung» mit dem Internet zum Gewinner gekürt. Autor des Werks ist der 27-jährige Michael Fässler. Bei genauerer Lektüre erweist sich Weiterlesen …

Das Gegenteil vom Gegenteil

Am 3. März titelt die «Weltwoche» zur Einwanderung von Ausländern: «Macht die Grenzen dicht». Eine Woche später ertönt das Echo, auf den Schweizer Seiten der «Zeit»: «Macht auf das Tor» – das Titelblatt der Weltwoche sei «reine Angstmacherei». Am 10. März titelt die «Weltwoche» zum Nationalbank-Chef Philipp Hildebrand: «Der Falschmünzer». Zwei Wochen später ertönt das Weiterlesen …

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«Das lässt sich nicht sagen»

Keine Katastrophe, kein Krieg ohne die Omnipräsenz von Experten in den Medien. Der Konflikt um Libyen beschert den «Strategieexperten» Spillmann und Stahel zahlreiche Auftritte in Schweizer Medien. Obwohl sie viel reden, haben sie nicht viel zu sagen.

Viel Redundanz und wenig Substanz

Erstmals lanciert Tamedia ein mehrsprachiges publizistisches Angebot. Im Politblog, an dem vier Deutschschweizer Zeitungen und zwei Redaktionen aus der Romandie beteiligt sind, will der Sprachaustausch aber nicht recht gelingen. Und auch sonst liegt in diesem Projekt des Newsnetz zum «Superwahljahr» einiges im Argen.