von René Zeyer

Wie mache ich mir ein Feindbild?

Das Porträt ist eine der anspruchsvollsten Formen im Journalismus. «Die Zeit», die «Süddeutsche Zeitung», der Norddeutsche Rundfunk, «Der Spiegel» und zuletzt der «Blick» versuchten sich im Laufe der letzten Jahre am grossen Köppel-Porträt. Doch kommt auch Köppel raus, wo Köppel drauf steht? Der Vergleichstest ergibt einen überraschenden Sieger.

Es gibt nur einen richtigen Ansatz für Literaturkritik: Das besprochene Werk muss aus sich selbst heraus verstanden und kritisiert werden. Es macht keinen Sinn, einem Roman vorzuwerfen, dass er weder ein Gedicht noch ein Sachbuch sei. Ähnlich verhält es sich mit Porträts, vor allem über eine Person wie Roger Köppel, der – gelinde gesagt – polarisiert. Erschwerend kommt hinzu, dass er selbst Journalist ist, wie der Porträtist. Dessen Aufgabe wäre es, dem Porträtierten gerecht zu werden und dem Publikum ein Bild abzuliefern, in dem man den Porträtierten wiedererkennt. Das Porträt kann realistisch, abstrakt, kubistisch, klassisch oder als Karikatur geschrieben sein. Aber wenn ein Porträt Kunst sein soll, dann kommt die immer noch von können. Eine Überprüfung in fünf Akten.

1. NDR-Medienmagazin «Zapp»: Nachgefragt und nachgetreten
Ein TV-Porträt in sechs Minuten ist anspruchsvoll. Es entsteht aus mehreren Stunden Aufnahmen, die anschliessend zusammengeschnitten werden müssen. Also Szenen und Interview-Passagen mit dem Porträtierten. Dem werden Fragen gestellt, wie zum Beispiel: «Sind Sie Chefredakteur oder Verleger?» Köppel repliziert, dass er einfach sich selbst sei, ein «wandelndes Multifunktionsgebilde». Darauf wird im Kommentar nachgetreten: «Er hat die ‹Weltwoche› umgekrempelt von einem liberalen Blatt zu einem rechtspopulistischen Magazin.» Nächste Frage der «Zapp»-Reporterin: «Sind Sie eine rechte Kampfpresse?» Köppel repliziert, dass alle Medien Kampfblätter seien, wobei die Frage einen «despektierlichen Beigeschmack» habe. Nachtreten im Kommentar: «Ein Kampfblatt. Wo gibt es denn das, dass der Chefredakteur im Parlament sitzt?» Man erkennt das Muster, letztes Beispiel: «Politiker und Chefredakteur, sind Sie da nicht ein Beispiel für die Lügenpresse?» Köppel repliziert, dass die «Weltwoche» keine Lügen verbreite. Nachtreten im Kommentar: «Als einzige, alle anderen verbreiten Lügen. Da liegt Köppel nahe bei der AfD. Vereinfachung sieht er bei anderen als Problem, nicht bei sich.»

Mit Fug und Recht kann man analysieren, dass die Hersteller dieses TV-Porträts das gleiche Problem nicht bei sich selbst erkannt haben. Insofern ist das Kriterium erfüllt, werkimmanent zu porträtieren. Denn Köppel neigt unbestreitbar zu Vereinfachungen im Dienst der Unterscheidung, was für ihn richtig, was falsch ist. Allerdings besteht doch zumindest ein Widerspruch darin, ihm das zum Vorwurf zu machen, was man selbst anwendet. Zudem öffnet Köppel in seinem Blatt immer wieder auch ihm widersprechenden Meinungen die Spalten. Ohne nach jedem Absatz der gegnerischen Meinung einen kritischen Kommentar einzufügen. Also ist dieses Porträt zumindest unvollständig. Hinzu kommt: Bei allem Verständnis für die Reduzierung auf sechs Minuten Sendezeit: Kritische Fragen stellen, Antworten abholen, dann nachtreten, das ist keine Art. Gesamtnote: 2,5 (wobei 6 die beste wäre).

2. «Süddeutsche Zeitung»: Das Porträt als Karikatur
Unter dem Titel «Alles Roger» nimmt die SZ für ein Porträt zum Anlass, dass der «Rechtspopulist Köppel» seit «einem Jahr im Schweizer Parlament sitzt». So wie es im TV auf den Schnitt des Materials ankommt, ist es in einem geschriebenen Porträt die Entscheidung des Autors, welche Elemente seiner Reportage er zu einem Text verdichtet. Welche Beobachtungen, welche Szenen wählt der Journalist aus, um vorangehende Recherche und persönliches Erleben, dazu Gespräche mit dem Porträtierten, zu einem Artikel zusammenzufügen? Ein Element für die SZ ist das traditionelle Sommerfest, das die «Weltwoche» veranstaltet: «Dafür ist Jörg Kachelmann erschienen. Sein Outfit für den Abend: rote Hosenträger mit Schweizer Kreuzen. Sepp Blatter trägt Sechstagebart, SVP-Patriarch Christoph Blocher hat seine Ehefrau dabei. Roger Köppel spricht Hochdeutsch. Immer mehr deutsche Autoren schreiben für das Magazin. Sie sind es auch, die Köppel im Blick hat, wenn er seinen Gästen zuruft, heute Abend dürfe man ‹alles denken› und auch ‹alles sagen›, was man wolle.» Helfen die Hosenträger, der Sechstagebart oder die Bemerkung, dass Christoph Blocher von seiner Ehefrau begleitet wurde, Köppel zu porträtieren? Wohl kaum. Aber dann die Beobachtung, dass er «eine Rolex trägt»? Das Zitat vom Hörensagen: «Weggefährten sagen, Köppel habe im SVP-Patriarchen Christoph Blocher ‹den Vater gefunden, den er nie hatte› Vermutlich ist auch das nur ein Versuch, den Mann aus den Talkshows fassbar zu machen.»? Oder die Behauptung der Autorin: «Wenn er jemanden haben will, kann Köppel unerbittlich charmant sein. Wer die Weltwoche verlässt, bekommt das Gegenteil zu spüren. Außenseiter wie er brauchen uneingeschränkte Loyalität.»?

Letzte Frage: Kommt man der Person Köppels näher, wenn ihr Werdegang so dargestellt wird: «Vor kaum etwas graute es den Redaktionen so wie vor den selbsternannten Volksverstehern. Jenen, die die Welt in Gut und Böse teilen, ungeniert mit Angst, Unsicherheit und Unwissenheit ihrer Zuhörer jonglieren. Die etablierten Medien schrieben, zunehmend verzweifelt, so einfach dürfe man es sich nicht machen. Roger Köppel, leidenschaftlicher Historiker, oft bis in die Nacht in heroische Schlachten vertieft, sah, dass hier seine Zukunft liegen könnte: Die Dinge ganz einfach machen. So einfach, dass man sie als Schlachtparole in die Nacht rufen könnte.»? Oder indem die Person Köppel am Schluss des Porträts an den Reaktionen einer Schulklasse, die ihn im Bundeshaus besuchen durfte, gespiegelt wird: «So ganz können die Schüler nicht fassen, was passiert ist. ‹Am Anfang war er mir sympathisch, aber dann hat er absurde Beispiele gebracht und uns nicht mehr drangenommen›, sagt einer. Wer noch dieser Meinung ist? 20 von 25 Händen gehen nach oben. ‹Für uns war es total frustrierend, und er genießt es so richtig›, fasst eine Schülerin zusammen. ‹Du findest einfach, er ist ein Arschloch, und jetzt bist du sauer, weil er dich fertiggemacht hat›, tönt es aus der letzten Reihe. Ob es jemanden gibt, der Köppel-Gegner war und überzeugt wurde? Niemand meldet sich.»?

Dieses Porträt zeichnet das Bild eines Rechtspopulisten, der durch die Begegnung mit einem Ersatzvater vom Journalisten zum terrible simplificateur geworden ist, aber damit nicht einmal Schüler überzeugen kann. Umgeben von merkwürdigen Gestalten wie Kachelmann, Blatter und deutschen Autoren, die loyal seine Meinung vertreten. Also das Porträt als Karikatur, nicht wirklich gelungen. Gesamtnote 3.

3. «Der Spiegel»: Ein berechenbares Bemühen
Auf über fünf Seiten will das deutsche Nachrichtenmagazin seinen Lesern erklären, «wie aus dem begabtesten Blattmacher Zürichs ein Rechtspopulist wurde, der sein Land verändern will.» Schon der launige Titel lässt erahnen, was der Autor davon hält: «Köppel aus dem Sack», lautet er, und mit leichtem Bedauern schildert der «Spiegel», wie es mit dem Begabten abwärts ging: «Früher stand Köppel für einen unkonventionellen Blick auf die Welt. Er ließ ihn zu einem angesehenen Journalisten werden, neugierig, eloquent. Und in diesen Tagen schreibt er Sätze wie: ‹Dass in Deutschland die Asylheime brennen, hat mit der Weigerung der Regierung und der Medien zu tun, die berechtigten Sorgen der Leute aufzunehmen.›» Falls der Leser nicht wissen sollte, was er davon zu halten hat, der «Spiegel» ordnet ein: «Das ist hinterhältig und falsch, und trotzdem ist Köppel kein stumpfer Spießer wie das freakhaft wirkende Personal der AfD. Mit roten Wangen und der Unbeirrbarkeit eines Marathonläufers spult Köppel in deutschen Talkshows seine Thesen herunter. Für Schwarzgeld, für Sepp Blatter, aussichtsloses Zeug. Ein Verrückter?»

Der «Spiegel» zeichnet den Werdegang Köppels nach und gibt drei Köppel-Kennern die Möglichkeit zur Ferndiagnose. Dem Autor Martin Suter: «‹Ich bin nicht sicher, ob der Roger rechts ist. Er ist mehr rechthaberisch als rechts. Man kennt solche Leute aus dem Konfirmationsunterricht. Die steigern sich in irgendetwas rein aus reiner Debattiersucht.›» Dem Radiopionier Roger Schawinski: «‹Köppel ist sehr gefährlich. Es fehlt ihm ein gewisses moralisches Fundament.› Köppel, sagt Schawinski, sei ein traumatisierter Mensch. Aufgewachsen in Kloten, der Einflugschneise von Zürich, die Eltern seien früh gestorben, die Mutter, als Köppel 13 Jahre alt war, durch Selbstmord. In dem Waisen hätte sich das Gefühl ausgebreitet: ‹Entweder ich gehe unter, oder ich gehe ganz nach oben.›» Und dem ehemaligen Mitarbeiter Bruno Ziauddin, der über seine Erlebnisse ein Werk geschrieben hat: «Ziauddin sitzt in einem Café am Zürichsee, er wirkt bedrückt. Natürlich sagt Ziauddin, ‹Bad News› sei ein fiktiver Schlüsselroman, aber er gibt zu, dass viele Parallelen zu Köppel existieren. Er spricht vom Verlust der ‹Diskurshoheit der Linken›, wie sich das ‹Provokationspotenzial nach rechts gewandt› habe und wie es bei den Rechtspopulisten einen höheren Drang gebe, die Dinge zu ändern.» Dann nimmt sich der «Spiegel» den «Weltwoche»-Titel mit den kriminellen Ausländern zur Brust: «In Deutschland würde man sich mit solch einem Cover in der Tradition des ‹Stürmer› aus der seriösen Welt verabschieden.»

Aber in der Schweiz ist alles offenbar ein wenig anders, besonders, wenn sich SVP-Mitglieder mit Köppel vor dem Bundeshaus versammeln: «Es ist politisches Theater von der groben Sorte, das da betrieben wird. Es passt zu Brunner, der Bauer ist und immer gut für einen Schenkelklopfer, und es passt auch zu den wenigen Parteimitgliedern, die mit Goldkettchen, trübem Blick und Zigarette um ihn herumstehen und aussehen, als könnten sie bei der Mafiaserie ‹The Sopranos› mitspielen.» Und der Pate ist natürlich Christoph Blocher, dessen «politisches Engagement liest sich wie eine Top-Ten-Liste gegen die Vernunft des späten 20. Jahrhunderts». Dem aber Köppel verfallen ist: «Köppel ist kein Mensch, den man einfach kaufen kann. Man muss ihn füttern und ihm die Möglichkeit zur Selbsthypnose geben. So ähnlich muss es Blocher angestellt haben.» Und falls noch jemand Zweifel haben sollte, wo das hinführt, dem hilft das «Spiegel»-Porträt mit seiner Schlusspointe: «Das Anything-Goes seiner früheren Blattmacherjahre hat er umgewandelt: Alles geht, ohne Tempolimit, aber nur auf der rechten Spur. Für einen Intellektuellen wie ihn gibt es dort viel Raum. Wenn man ihn aber von früher kennt, wirkt der Roger Köppel von heute wie ein Geisterfahrer.»

Aber immerhin, eine lange Strecke im «Spiegel», und das Bemühen des Autors ist erkennbar, die Gründe für den Werdegang Köppels nachzuzeichnen. Allerdings ist es sonnenklar, dass es vom früheren Köppel zum aktuellen ein Weg nach unten ist, vom begabten Blattmacher zum Geisterfahrer auf der rechten Spur. Gesamtnote: 3,5.

4. «Die Zeit»: Die pointillistische Version
Das gepflegte Organ nachdenklicher Schreibe, personifiziert im Elder Statesman und Herausgeber Helmut Schmidt selig, nahm sich unter dem Titel «Die Wut der Worte» des «Schweizer Publizisten Roger Köppel» an, der «gegen Flüchtlinge polemisiert» und nun «im Parlament sitzt». Da dieses Porträt kurz nach Köppels Wahl in den Nationalrat geschrieben wurde, zeichnet es nur das Erweckungserlebnis des Neupolitikers nach: «Am Anfang dieser Karriere stand ein Interview mit Christoph Blocher, dem Multimilliardär und Volkstribun. Im Jahr 2000 diskutierten die beiden über militärische Führungstechniken. Köppel, Sohn einer Sekretärin und eines Bauunternehmers, hat ein Faible für erfolgreiche alte Männer. Da wird der sonst so laute Köppel leise, regelrecht unterwürfig. Typen wie Putin und Berlusconi faszinieren ihn.» Die «Zeit» konzediert Köppel rhetorische Brillanz, indem sie einen Auftritt in der «Arena» beschreibt: «Was als nette Plauderei gedacht ist, menscheln sollte, nutzt Köppel. Er reißt das Ruder an sich. Greift den Sozialdemokraten Guldimann an, rattert seine Parolen herunter. In der direkten Konfrontation lebt Köppel auf. Dabei beweist er oft Humor, manchmal auch Selbstironie – immer wieder untermalt von diesem Lachen, das ihn spontan überfällt. Vor allem aber schafft es Köppel, seine Argumentation mit Werten zu verbinden, die viele teilen, im Grunde auch die meisten seiner Gegner: Selbstbestimmungsrecht der Völker, Asyltradition der Schweiz, Europa der Nationen, Demokratie, Unabhängigkeit und ein Schuss Anarchie. Köppel dreht das einfach anders. Er spricht bildhaft, in giftigen Wortkonstrukten. Die deutsche Bundeskanzlerin wird bei ihm zur ‹Schlepperkönigin Merkel›. Er sagt: ‹Wir können nicht ganz Afrika in Europa aufnehmen.› Über das Bild eines überfüllten Flüchtlingsbootes, das als Symbolbild für Europas Versagen durch die Medien ging, setzt er in seinem Blatt die Schlagzeile: ‹Afrikas Schuld›.»

Es ist nicht wirklich ein Porträt von Mensch und Werk, sozusagen die pointillistische Version mit einigen hingehauchten Tupfern. Dafür gibt es Abzug in der Inhaltsnote, aber dennoch die Gesamtnote 4,5.

5. «Blick»: Klischeefreie Annäherung
Unter dem Titel «Der Köppel» tut der «Blick» etwas Unerhörtes: Er produziert ein üppig bebildertes und ausgestattetes Lesestück, das er in seiner Print-Ausgabe auf vollen zwei Seiten ausrollt und im Internet als Longform laufen lässt. Genügend Platz, um Biographie, Werdegang und aktuelles Wirken zu porträtieren: «Vom Journalisten zum Politiker, der auch eine Zeitschrift herausgibt.» Hier dürfen sogar namentlich genannte Mitarbeiter der «Weltwoche» ihren Chef kritisieren, dem auch die Möglichkeit eingeräumt wird, darauf zu replizieren. Beschreibungen wie «ohne intellektuelles Blutvergiessen geht es nicht» oder «Köppel mag es aggressiv, spitz und fulminant» sind durchaus akzeptabel, die Häme des Ringier-Verlags gegen seinen Konkurrenten hält sich in Grenzen: «Für Köppel ist das Parlament eher Bühne denn Wirkungsort. Er nächtigt während der Session oft im Fünfsternehotel Bellevue, dem besten Haus am Platz. First Class politique.»

Richtig spitz wird der «Blick» nur an einer Stelle: «Seine Weltsicht hat sich verengt, die Provokationen werden plumper. Anfang 2016 verharmloste Köppel in einem Editorial Reichsfeldmarschall Hermann Göring, die Nummer 2 in Nazi-Deutschland. Er zitierte leicht bewundernd aus einer 40 Jahre alten Biografie, ohne Görings Befehle zur «Endlösung der Judenfrage» zu erwähnen. Diese Huldigung war kein «Soufflieren des intelligenten Tischgesprächs», wie er den Anspruch der «Weltwoche» gern anpreist. Seine Abneigung gegenüber dem sogenannten «Mainstream» führte da den einstigen Studenten der Politischen Philosophie in die Sackgasse der Geschichtsvergessenheit.» Aber: Im umfangreichen «Blick»-Lesestück, moderner als «Storytelling» verkauft, fehlen drei Begriffe, die sonst untrennbar mit Köppel-Porträts verbunden sind: Rechtspopulist, Hetzer, Fremdenfeind. Hier wurde offensichtlich versucht, dem Porträtierten näherzukommen, ihn facettenreich darzustellen oder ganz einfach: ihm gerecht zu werden und das Urteil dem Leser zu überlassen. Wird kritisiert, bekommt Köppel fast immer Gelegenheit, dazu Stellung zu nehmen. Wird auf Widersprüche bei ihm hingewiesen, darf er widersprechen.

So ist durchaus auch die abschliessende Bilanz des Artikels erlaubt: «Würde der Journalist Köppel von einst über den Politiker Köppel von heute ein Porträt schreiben – er könnte es sich nicht verkneifen, den Begriff des «politischen Aktivdienstes» an sein Ende zu formulieren: Auf dem Schlachtfeld der Ideologien werden auch die klugen Köpfe zu Soldaten. Roger Köppel war der verheissungsvollste von ihnen.» Das reicht immer noch für eine Gesamtnote von 5,5. Begleitet vom Wunsch, dass die Autoren des Artikels ihn im Hause Ringier mit seinem Vordenker und Strippenzieher Frank A. Meyer, der Roger Köppel fast so sehr verabscheut wie den «Führer aus Herrliberg», überleben mögen.

Epilog
Der Autor dieses Meta-Porträts veröffentlicht ab und an Artikel in der «Weltwoche». Ich schätze an Roger Köppel, dass er mir diese Plattform bietet. Zumal ich ihn mehrfach öffentlich auf das schärfste kritisierte und im Zusammenhang mit der Hildebrand-Affäre seinen Rücktritt forderte.