DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Katastrophen und Kriege – was dürfen Bilder zeigen?

Entstellte Körper, Soldaten mit Puppen, Leichenteile. Der Flugzeugabschuss über der Ukraine schockierte die Menschen – die Bilder der Katastrophe ebenso. Welche sind voyeuristisch und verletzend? Sensationslust, Informationspflicht und Menschenwürde stehen auf dem Prüfstand – auch im «Medienclub».

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Tötungsvideos zeigen oder nicht zeigen?

Zum zweiten Mal innert zwei Wochen hat die Terrorgruppe Islamischer Staat eine westliche Geisel getötet und ein Video der Hinrichtung veröffentlicht. Während die Bilder von der Enthauptung James Foleys um die Welt gingen, ist bei Steven Sotloff auf vielen Redaktionen deutliche Zurückhaltung spürbar.

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Der Medienkrieg und das Völkerrecht

Die völkerrechtliche Diskussion um den Gazakrieg ist auch ein Kampf um Sympathien. Israel empfindet es als unfair, dass viele seiner Armee die Verantwortung für die zivilen Toten anlasten. Die Hamas spielt damit.

Enthauptung vor einem Millionenpublikum

Der Islamische Staat hat ein Video im Netz verbreitet, auf dem ein Jihadist einen Journalisten vor laufender Kamera tötet. Die Betreiber der sozialen Netzwerke sind gegen die Propaganda nahezu machtlos.

Wenn der Zensor mit im Newsroom sitzt

Nachrichtensperren und Zensur. In Israel entscheiden nicht Journalisten, was sie über Krieg und Krise veröffentlichen, sondern der Zensor des Militärs.

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Journalisten als politische Lobbyisten?

Zwei ZDF-Kabarettisten ziehen eine Reihe von Außenpolitik-Journalisten durch den Kakao, zeigen Verbindungen zu transatlantischen Lobby-Organisationen auf und enden mit dem Satz: „Aber dann sind ja alle diese Zeitungen nur so etwas wie die Lokalausgaben der Nato-Pressestelle!“ – „Das haben jetzt Sie gesagt. Aber Sie haben es schön gesagt.“

Vier Kriege, vier Reporter, ein dunkler Raum

Weshalb riskieren Journalisten für Fotos, Filme und Artikel von den Fronten dieser Welt ihr Leben? Eine Arte-Dokumentation lässt einige von ihnen in eigener Sache erzählen – uneitel, unheroisch, aufklärend im besten Sinn.