Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Wie werden sich die elektronischen Medien in Zukunft entwickeln? Welche technologischen Entwicklungen werden uns in die Zukunft begleiten? Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf das Nutzungsverhalten der Konsumenten und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Werbewirtschaft?
Ob barfi.ch am 7. November doch noch weiterlebt, ist den ehemaligen Redaktoren mittlerweile egal. Sie wollen endlich die fehlenden Löhne. Geschäftsführer Christian Heeb fühlt sich weiterhin nicht verantwortlich.
Erst seit Frühjahr dieses Jahres ist der Musikjournalist Daniel Gerhardt Chefredakteur des Magazins «Spex». Im Editorial des aktuellen Heftes musste er das Ende für die 1980 gegründete legendäre Musikzeitschrift ankündigen. Das Dezemberheft 2018 wird das letzte sein
Aufgrund der neuen europäischen Datenschutzgrundverordnung DSGVO müssten die Namen auf den Klingelschildern von 220’000 Wohnungen in Österreich entfernt werden. Das ist der Stoff, mit dem sich Stimmung gegen einen starken Datenschutz machen lässt. Nur: Die Meldung stimmt nicht – aber sie hat natürlich längst die Runden gemacht durch Medien und Social Media. Rechtsanwalt Martin Steiger dokumentiert auf seinem Blog die Reaktionen verschiedener europäischer und deutscher Behörden, die erklären, dass es sich um eine Falschmeldung handelt – eine problematische zudem. So hält etwa Thomas Kranig, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht, fest: «Ich finde es sehr problematisch und auch sehr schade, dass durch diese unsinnigen Behauptungen die sehr gute Datenschutz-Grundverordnung als Begründung für etwas herangezogen wird, was sie gar nicht fordert und sie damit als ‹weltfremdes europäisches Recht› diskreditiert wird.»
Vor einer Woche haben mehrere deutschsprachige Medien über den massiven Steuerbetrug mittels sogenannter Cum-Ex-Geschäfte berichtet. Darunter auch das ARD-Magazin «Panorama». Das Magazin zeigte in seinem Beitrag auch einen Insider, den sie anonymisiert vor die Kamera brachten. «Mit Schminke, Silikonmaske und Brille soll ihn niemand wiedererkennen. Seine Stimme wird verzerrt», schreibt Peter Welchering, langjähriger Journalist und Spezialist für Informantenschutz, in einem Gastbeitrag für das Medienblog Übermedien. Nur: Solche Verfremdung bietet keinen vollständigen Schutz, weiss Welchering. «Journalisten, die ihre Informanten umfassend schützen wollen, dürfen ihre Aussagen vor der Kamera nur noch von Schauspielern nachstellen lassen.» Denn jede Tonaufnahme, und sei sie verzerrt, enthält einen «Fingerabdruck», der sich mittels Netzfrequenzanalyse identifizieren lasse. So nutzen etwa Geheimdienste diese Methode. Die «Panorama»-Macher rechtfertigen ihr als fahrlässig kritisiertes Vorgehen damit, dass es sich beim gezeigten Insider nicht um einen Informanten handele und es daher keine vollständige Anonymisierung brauche, weil er auch als Kronzeuge namentlich auftreten werde.
Wissen Onlinenutzer noch, von welchem Medium die Nachricht stammt, die sie gelesen haben? Wenn sie die Nachricht über soziale Medien beziehen, erinnern sie sich seltener an die Nachrichtenquelle, als wenn sie sie direkt auf der Website des Mediums konsumieren, zeigt eine aktuelle Studie eines Teams des Reuters Institute.
Facebook hat Zahlen zur Rezeption von Werbevideos falsch ausgewiesen. Möglicherweise hat der Fehler Medienunternehmen dazu veranlasst, anstatt Text vermehrt Videos zu produzieren.
Schreiben ist Silber, Reden ist Gold. Der Trend zum Internet der Stimme krempelt aktuell so einiges um. Die Stimme ist die neue Schnittstelle zwischen Mensch und Internet.