DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Presserat: Für haltlose Beschwerde kommt der Steuerzahler auf

Die Basler Zeitung schweigt, wenn sie bei Entscheiden des Schweizer Presserats unterliegt – den nahezu vollumfänglichen Freispruch in der Causa Gemeinde Oberwil aber feiert sie mit einem langen Artikel. Der Fall ist pikant, denn für die erfolglose, 47-seitige Beschwerde mit 50 Beilagen muss der Steuerzahler aufkommen. Honoriert dafür wurde der Zürcher Medienanwalt Urs Saxer.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Was ist in unseren journalistischen Beiträgen erlaubt, was nicht?

Die Standards und Regeln, die im Folgenden formuliert sind, haben bei «Zeit» und «Zeit Online» schon immer gegolten. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe, die sich nach den jüngsten Debatten um die Wahrhaftigkeit im Journalismus getroffen hat, hat sie nun noch einmal explizit formuliert und mit den Redaktionen diskutiert.

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Im Bett mit Herbert

Trennung von Werbung und Journalismus? War gestern. Die «Welt» macht vor, wie’s heute geht, und hievt für einen Tag Herbert Diess auf den Vize-Chefsessel, den Vorstandsvorsitzenden von VW. Man möchte weinen.

Presserat: Schnellere Verfahren, mehr Gehör und solide Finanzierung

Die Stiftung des Schweizer Presserates konnte 2018 einen Überschuss ausweisen, dank Kostendisziplin und ausserordentlichen Zuwendungen. Das Grundproblem aber bleibt: Die Stiftung leidet unter einem strukturellen Defizit. Soll der Presserat zukunftsfähig bleiben, muss er als Teil des medialen Service public gestärkt werden.

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Die schwierige Aufgabe der Relotius-Bewältigung

as muss sich nach dem Relotius-Skandal ändern? Auf ihrer Jahrestagung diskutieren Reporter einigermaßen ratlos über Narrative, Transparenz und Kontrollen – und über die Probleme und Möglichkeiten des Geschichtenerzählens. Der „Spiegel“ will derzeit aber noch keinen Einblick geben, wie sein System versagt hat.