NZZ: Geschichte als Hypothek
Die neue Führungsstruktur bei der «Neuen Zürcher Zeitung» signalisiert Abschied von Traditionen – mit ungewisser Zukunft.
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Die neue Führungsstruktur bei der «Neuen Zürcher Zeitung» signalisiert Abschied von Traditionen – mit ungewisser Zukunft.
Die NZZ kommt in einem neuen Layout daher. «Die Zeitung ist besser auf die Leserbedürfnisse abgestimmt», sagt Konzernchef Veit Dengler. Nur so sei es möglich, in der heutigen Konkurrenzsituation die Leserschaft bei der Stange zu halten und im Idealfall sogar noch neue Kunden hinzuzugewinnen.
Die Dienstagsausgabe vom 30. Juni ist die letzte NZZ, die im hauseigenen Druckzentrum Schlieren produziert wurde. Ab Juli druckt die NZZ bei Tamedia in Zürich.
Ende Jahr tritt NZZ-Feuilletonchef Martin Meyer in den Ruhestand. Wenn es darum geht, in die grossen Debatten einzugreifen, dürfte sein Nachfolger René Scheu schneller bei der Hand sein
Martin Meyer prägte das NZZ-Feuilleton der letzten Jahrzehnte. Nun tritt er in den Ruhestand und macht ab 2016 Platz für seinen Nachfolger René Scheu. Vom studierten Philosophen und bekennenden Wirtschaftsliberalen wird eine neue Ausrichtung mit mehr Debatten, mehr Wirtschaft und mehr Politik zu erwarten sein.
Zusammen mit NZZ-Chefredaktor Eric Gujer leitet Steven Neubauer (38) den Geschäftsbereich NZZ der gleichnamigen Mediengruppe. Damit trägt er die unternehmerische Verantwortung für das Filetstück des traditionsreichen Medienunternehmens. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE erläutert Neubauer die Strategie hinter den zahlreichen neu lancierten Publikationen und erklärt, wie und wo die NZZ mit Apple, Google und Facebook zusammenspannen Weiterlesen …
Russland und China sollen an die Daten von US-Whistleblower Edward Snowden gelangt sein. Das berichtet die britische Sunday Times. Das ist offenbar auch eine Geschichte für die Neue Zürcher Zeitung: «Snowdens Daten in falscher Hand» übertitelt die NZZ eine Spalte in der Montagsausgabe. Aber dann folgen nur noch Konjunktive.
Die jüngste NZZ-Publikation heisst «NZZ Selekt». Für zehn Franken im Monat bietet die App an Wochentagen eine Auswahl von zehn Artikeln. Das neue digitale Bezahlangebot steht damit in Konkurrenz zur Gratis-App mit dem Gesamtangebot von NZZ.ch. Von Montag bis Freitag, jeweils um 16 Uhr, ist es so weit: Wer «NZZ-Selekt» auf Iphone oder Ipad installiert Weiterlesen …