Journalismus in Schieflage – wenige schauen hin
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
Erst hochgelobt, dann immer weniger – und zum Schluss ziemlich gelangweilt. So beschreibt CURVED-Chefredaktor Nils Jacobsen seine Beziehung mit Facebook. Im verflixten siebten Jahr zieht er eine persönliche Bilanz und kommt zum Schluss: Es hat sich ausgefacebookt. Eine spannende Auseinandersetzung.
Charlie Hebdo ist zum Symbol geworden: Hier zum Sinnbild für die Pressefreiheit, dort verkörpert das Blatt die Verunglimpfung des Islam. Eine doppelte Tragik für die mörderisch dezimierte Redaktion: Neben dem schmerzhaften Verlust ihrer Kollegen hat sie auch die Definitionsmacht über das eigene Schaffen verloren.
Im Smartphone-Zeitalter hat praktisch jede und jeder die eigene Bibliothek in der Hosentasche. Bücher gibt es elektronisch, Musik und Filme werden direkt aus dem Internet heruntergeladen. Was heisst das für die Zukunft öffentlicher Bibliotheken? Nachfrage bei der GGG-Stadtbibliothek Basel.
Charlie Hebdo ist zum Symbol geworden: Hier zum Sinnbild für die Pressefreiheit, dort verkörpert das Blatt die Verunglimpfung des Islam. Eine doppelte Tragik für die mörderisch dezimierte Redaktion: Neben dem schmerzhaften Verlust ihrer Kollegen hat sie auch die Definitionsmacht über das eigene Schaffen verloren.
Auch wenn die extrem kritischen Kommentare auf den Facebook-Seiten überhand nehmen, auch wenn die nervigen, weil nahe an Verschwörungstheorien orientierten, Mentions auf Twitter nicht ablassen wollen und auch wenn es kaum zu anständigen Diskussionen in den hauseigenen Kommentarbereichen kommt: Zurücktrollen ist keine Option.
An vielen Fronten hat Etienne Jornod, 62, zu kämpfen. Der erste Anlauf, einen Chefredaktor zu finden, der neuen Elan in die NZZ bringt, ist misslungen. Zugleich sorgt die Schliessung einer Druckerei für Aufruhr. Von einem Rücktritt will der Verwaltungsratspräsident aber nichts wissen.
Der Plan, Markus Somm zum NZZ-Chefredaktor zu machen, war durchdachter als bisher bekannt. Der NZZ-Verwaltungsrat um Präsident Etienne Jornod hat nicht – wie bisher allgemein dargestellt – unbedarft und politisch blind gehandelt beim putschartigen Versuch, den «Basler Zeitung»-Chef und Blocher-Intimus Markus Somm als Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» zu installieren.