Journalismus in Schieflage – wenige schauen hin
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
US-Verlage stossen im grossen Stil Zeitungen und Zeitschriften ab. In Deutschland sind Leserzahlen und Werbeeinnahmen eingebrochen. Das Geschäftsmodell der Printmedien liegt im Koma.
Lokaljournalismus aus Distanz? Die traditionsreiche «Zürichsee-Zeitung» versucht es. Ab September zieht sie alle ihre Regionalredaktionen in Stäfa zusammen. Am linken Seeufer und im Linthgebiet reagiert man zurückhaltend, aber besorgt.
Die Schweizer Medien bekunden immer mehr Mühe ihre demokratiepolitischen Leistungen zu erbringen, an Medienförderung führt deshalb kein Weg vorbei. Über das “Wie” scheiden sich aber die Geister.
«Le Temps» hat zwar einen Fanklub, doch die Zukunft der Zeitung ist ungewiss. Was dieser Titel für das Selbstverständnis der Westschweiz bedeutet – und warum dem neuen Besitzer Ringier Skepsis entgegengebracht wird.
Massenhaft werden Bilder des Leids aus Israel, Gaza oder Syrien im Netz geteilt. Doch oft sind die grausigen Fotos von Kriegen falsch datiert oder verortet. Einige drastische Beispiele.
Kanalvielfalt der PR hin oder her: Journalisten schätzen die bewährte «Medienmitteilung» noch immer. Aber sie meiden Marketing-Blabla, Firlefanz und Geschwurbel wie der Teufel das Weihwasser. Eine US-Befragung bei Medienschaffenden bringt Erkenntnisse zur Verbesserung von Medienmitteilungen.
Herr und Frau Schweizer verbringen viel Zeit im Internet. Trotzdem stecken die Unternehmen hierzulande offenbar noch immer verhältnismässig wenig Geld in die Online-Werbung. Das hat vielfältige Gründe.