Angst, Angst, Angst – und nicht fragen, wieso
Kürzer denken, schneller berichten, nix erklären: Mit dem Flüchtlingsstrom verdoppeln Medien ihre Angstrate – und halbieren ihre Lebenszeit.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Kürzer denken, schneller berichten, nix erklären: Mit dem Flüchtlingsstrom verdoppeln Medien ihre Angstrate – und halbieren ihre Lebenszeit.
Die NPD wird nicht verboten, das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Viele Medien, darunter etwa Spiegel Online, NZZ, Die Zeit warteten das Urteil aber nicht ab und eilten fälschlicherweise die Meldung, dass die Partei doch verboten werde. Es ist ein Lehrstück in Sachen Online-Journalismus.
In 3,5 Minuten schaffte es die SRF-Tagesschau nicht, über das Verhältnis von Russland zum Strafgerichtshof korrekt zu informieren.
Sagen Politiker in der Zeitung wirklich, was sie sagen? Das Absegnen von Zitaten wird ganz unterschiedlich gehandhabt – auch im «Tages-Anzeiger».
«Exklusiv vorab» sei eine zunehmende «Unsitte» der PR-Profis, kritisiert SDA-Chefredaktor Bernard Maissen. Er hat am Wochenende angeordnet, auf die Berichterstattung über Pro Juventute und Credit Suisse zu verzichten, weil diese vorab die «NZZ am Sonntag» informiert hatten.
„Kann den wer anzünden bitte?“, schrieb Boris auf einer FPÖ-Facebook-Seite. Er meinte mich. Ich fuhr zu ihm und lernte, wie heute Politik und Propaganda funktionieren
Die Geschichte zählt zu den grössten Medienereignissen des Jahres: Zwei Buben wollen ihrer Lehrerin nicht die Hand geben. Doch die in allen Details ausgebreitete Story erzählt weniger über den Islam als über die unreflektierte Skandallust der Journalisten.
Die «Weltwoche» bezichtigt den ehemaligen Schweizer Unterhändler in Kolumbien illegaler Aktivitäten – obwohl die Vorwürfe längst widerlegt sind.