Gefühlte Kriminalität: wie die Polizei mit Medienmitteilungen Stimmung macht
Die Pressemitteilungen der Polizei manipulieren unsere Wahrnehmung von Verbrechen
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Die Pressemitteilungen der Polizei manipulieren unsere Wahrnehmung von Verbrechen
Vermeintlich unabhängige Nachrichtenportale in den baltischen Staaten erwiesen sich als von Russland gesteuerte Propagandaprojekte. Das fanden Journalisten in Estland heraus, nachdem sie Zugang zu Chat-Protokollen aus Gerichtsunterlagen erlangt hatten, die sie dank dem Öffentlichkeitsgesetz einsehen konnten. Die Medienangebote richteten sich an die russischsprachige Bevölkerung von Estland, Lettland und Litauen. Die Themen wurden direkt aus Moskau diktiert.
In den Medienberichten zu den rassistischen Ausschreitungen und den Gegendemonstrationen im ostdeutschen Chemnitz war viel von «rechten» und «linken» Demonstranten die Rede, die quasi gleichermassen für die wüsten Szenen verantwortlich waren. Der Blogger Thomas Laschyk («Der Volksverpetzer») hält das für eine gefährliche Verkürzung der Vorkommnisse: Medien, welche die Nazi-Gewalt als legitimen Protest darstellten oder die Gegendemonstranten als gleichwertige Extremisten, würden entweder rechte Gewalt verharmlosen oder den Protest dagegen diskreditieren.
Maurus Federspiel schreibt Bundesrätin Sommaruga, weil ihn die Zuwanderung stört. Hätte er doch mit dem Kopf statt dem Bauch geschrieben.
Sogar die rechtsextreme PNOS empfiehlt den Text mit den Worten «Lesen und geniessen.» Was ist da bloss los? Eine Spurensuche.
Ein «Pro & Contra» in der Wochenzeitung «Die Zeit» hat einen Streit darüber ausgelöst, ob man den Seenotrettungseinsatz von privaten Organisationen kritisch kommentieren darf. Welche Rolle spielen Journalisten, wenn sie über umstrittene Abschiebungen oder Pläne zur Grenzschliessung berichten? Erstmals wird sich im SWR2 Forum dazu im direkten Gespräch auch Mariam Lau äußern, die als Redakteurin Weiterlesen …
Keine Lust, noch einen moralisierenden Text über Flüchtlinge zu lesen? Genau das ist das Problem.
Frank Plasberg will Alexander Gauland nicht mehr einladen. «Richtig», sagt der Politikberater Johannes Hillje. Das Problem sei aber, dass Sendungen zum Teil längst die Positionen der AfD übernommen hätten.