Rechtsradikale schüchtern Journalisten ein
In der Flüchtlingskrise gibt es nicht nur Angriffe gegen Asylunterkünfte und Zuwanderer. Auch Journalisten werden zu einem bevorzugten Ziel. Dabei bleibt es oft nicht bei Beleidigungen.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
In der Flüchtlingskrise gibt es nicht nur Angriffe gegen Asylunterkünfte und Zuwanderer. Auch Journalisten werden zu einem bevorzugten Ziel. Dabei bleibt es oft nicht bei Beleidigungen.
Als einer der besten Schreiber der Schweiz hat Constantin Seibt beim Tages-Anzeiger viele Freiheiten. Obwohl er maximale Entspanntheit verbreitet, bloggt er für seinen Arbeitgeber noch am Abend über Journalismus. Im MEDIENWOCHE-Interview redet er über Schuldenkrise und Anarchie, das Verhältnis zwischen den Journalisten, über Kaffee, Alkohol und Zigaretten und über Blocher, Köppel und Rickli.
Die Inseratevermittlerin beugt sich dem Druck der Werbekunden und schliesst mit ersten Verlagen wieder Kommissionsverträge nach altem Muster ab. Allerdings mit extrem kurzen Laufzeiten.
Die Schweizer Verleger hatten sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr auf die Einführung eines Leistungsschutzrechts hinzuarbeiten. So schnell geht das aber nicht. An der wiederaufgeflammten Diskussion in Deutschland will sich der Verband Schweizer Medien nicht beteiligen.
Der Bundesrat anerkennt die schwierige Lage der Medien, findet aber, diese sollen ihre Probleme vorerst selber lösen. Nun setzt das Parlament Druck auf und fordert vom Bundesrat eine «Gesamtschau» und ein «Förderkonzept». Die Unabhängigkeit der Presse ist damit nicht in Gefahr, denn mehrheitsfähig dürften eh nur indirekte Massnahmen sein, wie etwa die finanzielle Unterstüztung der Weiterlesen …
Der multimediale Teletext-Nachfolger steht bei der SRG in den Startlöchern. Ob sich HbbTV etablieren kann, hängt massgeblich von den grossen Kabelunternehmen ab. Sie haben eigene Zusatzdienste im Angebot. Ihr Interesse an anderen Services hält sich in Grenzen.
Bei der EM werden lustige Bilder in die Spiele geschnitten, während lästige Szenen zensiert werden. Sender haben kaum Einfluss auf das Weltbild: Löw wird so zum Star, ein Flitzer bleibt unsichtbar.
Unserer wöchentliche Linksammlung. Diesmal mit: Mythos «Gratiskultur», Renaissance der Druckerschwärze, Twitter als «schnellste Nachrichtenagentur der Welt», Service public als Marktverzerrung im Internet, die Google-Neurose der Verleger und was die Medienwelt sonst noch bewegt.