Schweizer Medien: Gefährdete Insel der Seligen
Im internationalen Vergleich stehen die Schweizer Medien noch gut da. Doch die digitale Revolution unterspült auch ihre Fundamente – eine Bilanz.
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Im internationalen Vergleich stehen die Schweizer Medien noch gut da. Doch die digitale Revolution unterspült auch ihre Fundamente – eine Bilanz.
Vieles auf der Welt hat sich laut dem verstorbenen schwedischen Statistiker Hans Rosling zum Besseren gewendet. Schlagzeilen machen aber vor alllem dramatische Ereignisse. Sind die Medien Schuld am Pessimismus vieler Menschen? Gespräch mit dem Medienwissenschaftler Vinzenz Wyss.
Ohne die Inhalte professioneller Medienorganisationen wäre auf Social Media nur halb so viel los. Redaktionelle Beiträge werden munter gelikt, geteilt und kommentiert und manchmal auch manipuliert. Eine Studie des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft der Uni Zürich ging der Frage nach, wie deutsche Parteien im Bundestagswahlkampf auf Facebook traditionelle Medien zum Thema machten. Auffällig: Bei den Postings der AfD spielten Medieninhalte in fast der hälfte der Fälle eine Rolle. Bei den anderen Parteien liegen die Werte wesentlich tiefer. Ein grosser Unterschied zeigt sich auch in der Art und Weise, wie die Parteien den Medien begegnen. Während die traditionellen Parteien die Medien als Kanäle betrachten, die als Multiplikatoren für die Verbreitung ihrer Botschaften dienen, macht die AfD die Inhalte der Medien in ihren Facebook-Postings zum Thema. Ihre Strategie, gemäss des Autoren-Trios: «Populisten skandalisieren die etablierten Medien und nutzen diese gleichzeitig als Vehikel, wenn deren Berichterstattung die populistische Weltsicht stützt.»
Aus der persönlichen Mediennutzung könnte leicht der Eindruck entstehen, dass die Globalisierung der Medien ein Einbahnstrasse ist: Wir lesen in der Schweiz die New York Times, den Figaro oder die FAZ. Aber wer interessiert sich schon im Ausland für die Medien aus der Schweiz? Die grossen Marken schaffen den Sprung über die Landesgrenzen sehr wohl. Weiterlesen …
Whatsapp topp, Facebook flop: wenn Jugendliche in der Schweiz zum Smartphone greifen, was fast alle tun (98 Prozent der 15-24 Jährigen nutzen es täglich), dann kommunizieren sie am wahrscheinlichsten via Whatsapp (98 Prozent der 15-24 Jährigen nutzt die Plattform täglich). Facebook dagegegen verliert bei den Jungen an Popularität. Vor einem Jahr nutzten noch 70 Prozent Weiterlesen …
Nach insgesamt vierjähriger Vorbereitungszeit und einem erfolgreichen, rund halbjährigen Test- und Parallelbetrieb startet per 1. Januar 2018 die neue Radionutzungsforschung von Mediapulse. Die neuen Währungsdaten zum ersten Semester 2018 werden erstmals Mitte Juli 2018 publiziert.
Eine Schweizer „Forschungsgruppe“ wirft in Untersuchungen großen Medien Propaganda und Zensur vor. Medienwissenschaftler meinen, die Ergebnisse seien wenig substanziell. Dennoch finden die Vorwürfe Verbreitung – vor allem in Deutschland.
Das Jahrbuch «Qualität der Medien» kommt zum Befund: Die Qualität der Newssites steigt. Und mit guter journalistischer Qualität lassen sich Klicks generieren.