Medienkritik: Journalisten, reisst euch doch zusammen!
Die Gattung der Jammer-Journis hat sich in den letzten Jahren epidemisch verbreitet. Doch wären die Schreibenden wirklich automatisch besser, wenn die Arbeitsbedingungen besser wären?
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die Gattung der Jammer-Journis hat sich in den letzten Jahren epidemisch verbreitet. Doch wären die Schreibenden wirklich automatisch besser, wenn die Arbeitsbedingungen besser wären?
Die «Basler Zeitung» hat versucht, dänische Ghetto-Kriterien auf Basel umzumünzen, und ist damit ganz böse auf die Nase gefallen. Was die Zeitung aber nicht davon abhält, auf Biegen und Brechen an ihrer haarsträubenden These festzuhalten.
Wie berichten Medien über Kriminalität, insbesondere wenn Flucht oder Migration dabei eine Rolle spielen?
Nachrichtensendungen, Zeitungen und Online-Medien sind dazu da, um zu informieren. Auch über negative Ereignisse. Doch immer mehr Medien-Konsumentinnen und -Konsumenten empfinden alles als zu negativ und wenden sich von den klassischen News ab.
Mit scharfer Analytik kritisiert Samira El Ouassil den Journalismus. Und wie reagiert die Branche? Die liebt sie trotzdem noch.
Ungleichheit habe Vorteile, verkündet René Scheu auf der NZZ-Frontseite – und blamiert sich mit ökonomischer Stümperei.
In einem Text über die Rolle der Kesb bei Elternkonflikten habe Medienjournalistin Claudia Blumer unkritisch und einseitig berichtet, sagen Kritiker. Tamedia-Chefredaktor Arthur Rutishauser verteidigt die Recherche.
Der Tages-Anzeiger kolportiert unkritisch die Filz-Theorie eines verzweifelten Vaters. Die Mutter ist schockiert.