DOSSIER mit 209 Beiträgen

Medien machen Politik

Social-Media-Maulkorb für New-York-Times-Journalisten

In einem internen Memo fordert Dean Baquet, Chefredaktor der New York Times, seine Mitarbeitenden zu grösster Zurückhaltung auf mit politischen Äusserungen auf Social Media. Persönliche Meinungsäusserungen hätten zu unterbleiben, weil dies der Glaubwürdigkeit der Zeitung schaden könnte. David Uberti findet dies ein heikles Vorgehen und kritisiert auf «Splinter», dass damit auch legitime Kritik, etwa an Weiterlesen …

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Die Politik des schlechten Gewissens

Junge Journalisten wollen immer öfter ihre Leser moralisch erziehen. Was dabei «das Richtige» ist, scheinen sie ganz genau zu wissen und berufen sich auf eine fragwürdige Wissenschaft. Das ist anmassend – und diskriminierend.

Nach der Krawallnacht: Stuttgart steht noch

Vieles ist nicht falsch, zu wenig aber richtig: Die Berichterstattung über die «Nacht der Schande» («Bild») in Stuttgart hat bundesweit eine mediale Realität erzeugt, die von der Wirklichkeit weit entfernt ist. Dabei war die schlimm genug. Jetzt steht das sensationslüsterne Zerrbild der Aufarbeitung im Weg.

Chinas Staatspropaganda auf Twitter, Youtube und Facebook

Twitter, Youtube, Facebook: Westliche, soziale Netzwerke sind in China verboten. Das hält die chinesische Regierung jedoch nicht davon ab, sie aktiv zu nutzen, um den Rest der Welt von ihrer Wahrheit zu überzeugen.

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Petitionsplattformen als Corona-Ventil und lokaler Themenradar

Der grösste Schweizer Online-Petitionsdienst verzeichnet einen regelrechten Corona-Boom: Campax verwandelt Unmutsbekundungen zu Unterschriftensammlungen. Auch die «Aargauer Zeitung» bietet mit der Plattform Petitio ein digitales Protestventil. Dort geht es aber nicht um Corona, sondern um Aufreger aus Dorf und Quartier. «Dieses Anliegen ist mir sehr wichtig, bitte mach mit.» So lautete die Nachricht, die mir eine Weiterlesen …