NZZ: Ausdünnen von Redaktionen hat Folgen
Seit vier Jahren muss ein einziger NZZ-Korrespondent über sämtliche Länder Südamerikas informieren. Da sind Fehler unvermeidlich.
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Seit vier Jahren muss ein einziger NZZ-Korrespondent über sämtliche Länder Südamerikas informieren. Da sind Fehler unvermeidlich.
Nach dem verunglückten Intermezzo des Verwaltungsrats bei der Chefredaktorensuche, will CEO Veit Dengler den Wandlungsprozess der Neuen Zürcher Zeitung wieder in geordnete Bahnen lenken. Im Neujahrsbrief ans Personal zeichnet er die nächsten Schritte auf.
Nach dem verunglückten Intermezzo des Verwaltungsrats bei der Chefredaktorensuche, will CEO Veit Dengler den Wandlungsprozess der Neuen Zürcher Zeitung wieder in geordnete Bahnen lenken. Im Neujahrsbrief ans Personal zeichnet er die nächsten Schritte auf.
Es war ein Jahr der Zäsuren und eins der bösen Überraschungen. Grenzen wurden überschritten und verschoben, Werte deklamiert und gleich wieder verraten, Fakten geschaffen, ohne die Folgen zu bedenken. En vogue war und ist der Zweihänder, nicht die feine Klinge. Das laute Wort gilt mehr als die subtile Argumentation.
Eine revoltierende Redaktion, ein zerknirschter Verwaltungsrat und ein angeschlagener Verwaltungsratspräsident: der Rückblick auf die Chaostage bei der «Neuen Zürcher Zeitung».
Der Sturm der SVP auf die NZZ scheint vorerst abgewendet, der mediale Durchmarsch von Markus Somm gestoppt. Und vielleicht könnte der Schrecken letztlich zu einer Stärkung der liberalen Bürgerlichen führen.
Etienne Jornod wollte einen Chefredaktor aus dem Umfeld von Christoph Blocher holen – und ist gescheitert. Jetzt steht der Präsident der NZZ-Gruppe wieder da, wo er vor zwei Jahren begonnen hatte.
Den Verantwortlichen der NZZ-Mediengruppe bläst ein rauher Wind entgegen. Am Freitagmorgen demonstrierten rund 100 Mitarbeitende vor dem NZZ-Stammhaus in Zürich und übergaben CEO Veit Dengler eine Petition.