DOSSIER mit 67 Beiträgen

Sprachkritik

Hashtag #metoo ist «Wort des Jahres»

Kein Wort, sondern ein Hashtag, ist das deutschsprachige «Wort des Jahres» 2017. #metoo entstand nach Bekanntwerden der mutmasslichen sexuellen Übergriffe des Filmproduzenten Harvey Weinstein und fand in sozialen Netzwerk massenweise Verwendung, um sexuelle Belästigung und sexuelle Übergriffe anzuprangern. Die Jury begründet ihre Wahl so: «Das Wort wirkt 2017 wie kein zweites. Es zeigt an; es zieht lange Verdrängtes ins Licht, es schliesst soziale Medien und öffentlichen Diskurs kurz. So findet es innert Tagen vom Filmgeschäft in Hollywood in den Alltag hier und jetzt – auch in der Schweiz. Hier ist #metoo das Wort, das sich 2017 viral verbreitet hat.»

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Warum der Gender-Zoff immer radikaler wird

Gegenderte Sprache – Die Debatte darum ist und bleibt in den Medien ein Riesenthema. Auch die Öffentlich-Rechtlichen stecken mittendrin: Das ZDF gendert und kriegt bei Hart aber fair auf die Fresse. Wer regt sich da so fürchterlich auf? Warum springen Medien so drauf an? Und welche Rollen spielen sie in einem immer aggressiver werdenden Konflikt.

Floskel des Monats: Einzelfälle

Als wir den Einzelfall 2017 an dieser Stelle erstmalig thematisierten, hielten wir das für einen Einzelfall. Kaum auszudenken, dass diese Nebelkerze aus der Politik in diesem Jahr einen derartigen Run erleben würde. Doch es blieb bei keinem Einzelfall.

Ad Content

Lässt sich Rassismus durch die Schreibweise markieren?

Viele US-amerikanische Medien schreiben «black» jetzt mit grossem B. Hilft das, um Rassismus kenntlich zu machen? Oder verfestigt diese Schreibweise die Trennung in der Gesellschaft? Und wie verhalte ich mich als weiße Deutsche?