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Die Wissenschaften geraten in postfaktischen Zeiten in Bedrängnis. Das müsste nicht sein. Ein Plädoyer für mehr Interventionen aus Akademia.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations. Weitere Beiträge zum Thema Corporate Communications finden Sie auf bernetblog.ch.
Die Wissenschaften geraten in postfaktischen Zeiten in Bedrängnis. Das müsste nicht sein. Ein Plädoyer für mehr Interventionen aus Akademia.
Corona, Proteste, Klimawandel, Kriege, Terror, Katastrophen… All diese bad news hinterlassen bei uns Stress, Angst und Hoffnungslosigkeit. Doch der Menschheit geht es so gut wie nie zuvor, sagt Neurowissenschaftlerin Maren Urner. Der Negativfokus der Berichterstattung hinterlasse allerdings ein negatives Weltbild. Sie fordert einen konstruktiven Journalismus: «Schluss mit dem täglichen Weltuntergang».
Firmen schreiben Medienmitteilungen so, dass sie möglichst gut dastehen. Das ist verständlich. Bei einem globalen Gesundheitsproblem wie einer Schutzimpfung gegen Covid-19 sollte das PR-Kalkül aber einer differenzierten Informationspolitik weichen.
Im digitalen Dorf kommen wir uns unerträglich nahe, und wir können einander eben gerade nicht ausweichen, indem wir in unseren vermeintlich abgeschlossenen Filterblasen sitzen. Was macht das mit uns und unseren Kommunikationsstrukturen? Antworten gibt der Medienwissenschaftler Professor Bernhard Pörksen von der Universität Tübingen.
Hätte die Politik auf die wissenschaftlichen Einschätzungen gehört, würden wir nicht im Corona-Schlamassel stecken, kritisieren Mitglieder der nationalen Covid-19-Taskforce. Fragt sich nur: Auf welche Einschätzungen genau? Über Vorhersagen, Rechthaberei und unrealistische Erwartungen an die Wissenschaft. Viele Forschende sind frustriert. Trotz ihren wiederholten Warnungen ist die Schweiz sehenden Auges in die zweite Corona-Welle gerannt. Auch einige Weiterlesen …
Die Informationsflut, der der Mensch ausgesetzt ist, führt zu einer neuen Gereiztheit, die symptomatisch ist für eine neue Kommunikationskultur. Das meint der Kommunikationswissenschaftler Professor Bernhard Pörksen in der SWR2 Aula.
Wissenschaftler sollen verständlich sprechen. Aber nicht jeder ist ein Drosten. Kann man allgemeine Verständlichkeit lernen? Das Deutsche Institut für Wissenschaftskommunikation ist davon überzeugt.
Noch nie stand die Wissenschaft derart im öffentlichen Rampenlicht wie jetzt wegen COVID-19. Kann sie davon profitieren? Der Kommunikationswissenschaftler Mark Eisenegger und der Epidemiologe Milo Puhan diskutieren den Prestigegewinn, aber auch was auf dem Spiel steht.