DOSSIER mit 66 Beiträgen

Magazinjournalismus

Was junge Rechte lesen

«Arcadi» heisst ein Magazin, das sich an ein junges, politisch rechts orientiertes Publikum in Deutschland wendet, etwa den Nachwuchs der AfD. Was von einem solchen Blatt politisch zu erwarten ist, liegt auf der Hand: Es geht um Flüchtlinge und national(istisch)e Politik. Spannender wird es dagegen im Lifestyle-Bereich, den «Arcadi» auch abdeckt. Hier wird etwa vor der Schädlichkeit der Onanie gewarnt: «Wer jeden oder jeden zweiten Tag masturbiert, wird nie besonders männlich sein.» Den in linken und Hipster-Kreisen beliebte Mate-Tee wird versucht einzudeutschen mit dem Hinweis auf Mate-Konsum in der Weimarer Republik. Mate könne deshalb «sehr gut als Getränk einer modernen deutschen Jugend dienen».

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Eine Redaktion, die nicht mehr schreiben will

Weil man bisher zu wenig Zeit zum Schreiben gehabt habe, will «Das Magazin»-Chefredaktor Finn Canonica künftig gar nicht mehr schreiben und mit einer Mini-Redaktion nur noch Fremdbeiträge redigieren. Canonica verweist auf namhafte Magazine, die so funktionierten. Doch der Entscheid stösst auch auf Unverständnis. Die beiden ersten Sätze, die der Chefredaktor der Samstagsbeilage «Das Magazin», Finn Weiterlesen …

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«Unsere Autoren müssen schon ein bisschen mehr investieren»

Nach gut zwei Jahren und 15 Ausgaben hat sich das Magazin «Reportagen» als eine der ersten Adressen für langen und aufwändigen Journalismus im deutschsprachigen Raum etabliert. Daniel Puntas Bernet (48), Gründer und Chefredaktor des jungen Magazins, spricht im MEDIENWOCHE-Interview über seinen Umgang mit Autoren und Texten, sowie die Schwierigkeit, das Magazin kommerziell zum Erfolg zu Weiterlesen …