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Der Murks mit der Medienpolitik

Der Murks mit der Medienpolitik

Wer wissen will, woher der betrübliche Zustand der heimischen Medienlandschaft rührt, liest mit Gewinn den kurzen historischen Abriss zu den letzten vierzig Jahren Medienpolitik und -entwicklung in der Schweiz von Urs Meier im Journal 21. Kundig und faktenreich zeichnet Meier den Gang einer «gut eidgenössischen Pflästerlipolitik» nach, die den Umgang mit den Medien seit je her kennzeichnet. Chancen für einen grossen Schritt nach vorn liess man links liegen. Etwa dann, als ums Jahr 2000 den Privaten der Spielraum hätte zugestanden werden können für eine freie Entfaltung auf dem Markt, bei einer gleichzeitigen kommerziellen Zurückbindung der SRG. «Das Vorbild hierzu gab es längst: das britische Modell mit BBC und Privaten», schreibt Meier. Aber: «Wie bekannt, kam es anders.» Es folgte ein Murks nach dem andern. Ein überfrachtetes Radio- und Fernsehgesetz, eine unsoziale Haushaltabgabe und jetzt «No Billag». Meiers Bilanz: «Die Medien sind wahrhaftig zu wichtig, um politisch auf diesem Niveau traktiert zu werden.»

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McCain warnt vor der globalen Wirkung von Trumps «Fake News Awards»

Der frühere republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain wendet sich via Washington Post an den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. Anlass sind die sogenannten «Fake News Awards», mit denen Trump seine «Lieblingsmedien» bedacht hat. McCain gibt zu Bedenken, dass repressive Regimes, welche die Medien gängeln und verbieten, sehr genau zuhören und mit den Worten Trumps gegen die Pressefreiheit vorgehen. Gerade der Begriff der «Fake News» hat hierbei eine unrühmliche Karriere hinter sich – massgeblich von Trump befeuert.