Fangt die Internetgiganten ein!
Viele halten Facebook, Google und Co. für übermächtig und unkontrollierbar. Doch die US-Konzerne lassen sich zügeln. Wie, das zeigt ausgerechnet Europa.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Viele halten Facebook, Google und Co. für übermächtig und unkontrollierbar. Doch die US-Konzerne lassen sich zügeln. Wie, das zeigt ausgerechnet Europa.
Nach langem Zögern nehmen US-Behörden die Marktmacht der Datenkonzerne ins Visier. Eine breite Koalition aus Justizbehörden von Kalifornien bis New York ermittelt nun gemeinsam wegen Wettbewerbsverletzungen großer Tech-Unternehmen wie Google und Facebook.
Internet-Giganten wie Google, Amazon, Facebook und Apple geraten immer mehr ins Visier der Wettbewerbshüter. Nun kommen auch aus Berlin Vorschläge für eine Anpassung des europäischen Wettbewerbsrechts an die Digitalisierung.
Für viele B2B Unternehmen stellen derzeit digitale Plattformen eine strategische Herausforderung mit Blick auf die Beziehungen zum Kunden dar. Plattformbetreiber locken Anbieter wie Kunden mit einem Produktportfolio, Convenience in der Abwicklung und Preistransparenz. Vor allem jüngere Einkäufer (aktuell sind 50% der Einkäufer unter 35 Jahre) suchen als digital natives auf Plattformen vergleichbare Convenience, wie sie es im privaten kennen (Amazon Standard).
Der Preis aber ist hoch, denn der digitale Kontakt zum Kunden wird teilweise an den Betreiber der Plattform angegeben. Eine strategische Herausforderung, die einige B2B Unternehmen zum Aufbau eigener digitaler Ökosysteme motivieren.
Jahrelang konnten sich US-Internetfirmen auf das Wohlwollen ihrer Regulierer verlassen, jetzt brechen für sie härtere Zeiten an. Sowohl US-Behörden als auch der Kongress werden aktiv. Dabei könnten Google, Facebook und Co. in den Mühlen der Politik zerrieben werden.
Die Digitalisierung fordert die Wettbewerbshüter heraus. In der EU gewinnt eine Debatte über Anpassungen der Wettbewerbspolitik an Fahrt, die für die Technologiekonzerne weitreichende Folgen haben könnte.
Ist Amazon zu dominant geworden? Der Chef der Monopolkommission bringt eine Entbündelung von Diensten bei Amazon Prime in Spiel.
„Don’t be evil“ schrieb sich Google einst auf die Fahnen – und in den Verhaltenskodex. Was ist aus dem Bekenntnis geworden?