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Intelligente Lautsprecher dienen den apokalyptischen Reitern der digitalen Revolution

Intelligente Lautsprecher dienen den apokalyptischen Reitern der digitalen Revolution

«Diese Geräte sind nicht dazu da, uns zu dienen, zumindest nicht so, wie wir es von ihnen erwarten.» Die wahren Meister der Smart Speaker sind nicht die Nutzer, in deren Haushalte die «intelligenten» Lautsprecher stehen, sondern Google, Amazon, Apple und Co. – «all die apokalyptischen Reiter der digitalen Revolution.» Felix Simon warnt in der NZZ vor einem leichtfertigen Umgang mit den sprachgesteuerten digitalen Helfern. Für den vermeintlichen Fortschritt zahle man einen hohen Preis. Den Herstellern der Geräte gehe es einzig um die «Datenauswertung unseres Alltags». Als Köder dienen ein paar Annehmlichkeiten, wie Musik nach Wahl und aktuelle Nachrichten auf Zuruf.

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So setzen sieben deutsche Publisher Facebook-Gruppen ein

Facebook modelt seinen Newsfeed um, und Publisher müssen darauf reagieren, damit ihre Inhalte weiterhin beim Publikum ankommen. Eine häufig empfohlene Strategie – unter anderem von Martin Giesler in einem seiner Social-Media-Briefings im Januar – lautet: Baut Facebook-Gruppen auf und aus!

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Redaktionelle Boliden-Liebe

Autojournalismus war schon immer ein grenzwertiges Genre, das sich irgendwo in der Grauzone zwischen PR, Produktewerbung und Journalismus bewegt. Aktuell stehen in den Auto-Ressorts der Medien Boliden hoch im Kurs, die ein Leistungsprofil aufweisen, mit dem sie besser auf Rennstrecken aufgehoben wären als im Strassenverkehr. Ein Paradox, findet Hanspeter Guggenbühl: «Je grösser die Lärm-, Klima-, Platz- und Stauprobleme werden, die der Autoverkehr verursacht, desto überschwänglicher loben Medienschaffende exotische und besonders unproduktive Sprösslinge der Gattung Automobil.»

Die falschen Sparideen des richtigen Senders

Der geplante Auflösung des Radiostudios Bern bewegt weiterhin die Gemüter, auch jenes von Willi Näf, Kolumnist der bz Basel: «Das Volk stellte sich im März nicht hinter die SRG, damit diese ihren Standort Bern zurückstutzt auf die blosse Regional- und Bundeshausredaktion und damit die Hauptstadt schwächt, die Information und die Autonomie des unterschätzten Mediums Radio. Das ist nicht idée suisse. Das ist zu viel Excel und zu wenig Gspüri.»

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Überleben als freier Journalist: Experiment gescheitert

Seit gut einem Jahr dokumentierte Matthias von Warburg für die MEDIENWOCHE, wie er als freier Journalist überlebt. Dies ist seine letzte Kolumne. Er ist gescheitert. Denn als freier Journalist zu überleben, heisst auch, der Verlockung einer Festanstellung zu widerstehen. Matthias von Wartburg wurde bereits nach anderthalb Jahren schwach.