DOSSIER mit 140 Beiträgen

Investigativer Journalismus

Damit gewinnt man einen Pulitzer-Preis

Am kommenden Montag wird an der Columnbia-Universität in New York die weltweit angesehenste Auszeichnung für exzellenten Journalismus vergeben, die Pulitzer-Preise. Roy Peter Clark blickt im Fachmagazin Poynter auf die Gewinner der prestigeträchtigsten Kategorie «Public Service» in den letzten hundert Jahren zurück und stellt für jedes Jahrzehnt einen Preisträger vor. Mit Blick auf künftige Gewinner hält Clark fest: Preiswürdiger Journalismus im Dienste der Öffentlichkeit leistet die Berichterstattung über grosse Fragen, wie Krieg und Frieden, politische Korruption, Naturkatastrophen oder Rassenkonflikte. Diese Themen seien universal und zeitungebunden. «Wir brauchen eine Berichterstattung über Chemiewaffen in Syrien im Jahr 2018, wie wir es 1918 aus dem Ersten Weltkrieg getan haben», so Clark.

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Das allfällige Geheimabkommen der Schweiz mit palästinensischen Terroristen hat viel Wirbel verursacht. Vorschnelle Kritik an dieser These dürfte aber für die Wahrheitsfindung wenig förderlich sein.

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Top Ten der vernachlässigten Nachrichten 2016

Die Jury der Initiative Nachrichtenaufklärung e. V. präsentiert jährlich zehn Nachrichten oder Themen, die in der medialen Berichterstattung zu kurz gekommen sind. Es handelt sich um Themen, die für die deutsche Öffentlichkeit relevant sind, über die aber bislang in Presse, Funk, Fernsehen und Internet kaum Debatten geführt werden.

Marcel Gyr zur Terror-Recherche: «Das Risiko war enorm»

NZZ-Redaktor Marcel Gyr hat den ersten Knüller des noch jungen Jahres geliefert. In seinem Buch «Schweizer Terrorjahre» enthüllt er, dass der Bundesrat in den siebziger Jahren ein Stillhalteabkommen mit der PLO schloss. Damit wurden weitere Attentate in der Schweiz verhindert. Drahtzieher war der damalige SP-Nationalrat Jean Ziegler.

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