Digitale Dealer auf Entzug
Twitter & Co. machen süchtig und gefährden die Demokratie. Die IT-Entwickler merken das jetzt selber – und steigen aus.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Twitter & Co. machen süchtig und gefährden die Demokratie. Die IT-Entwickler merken das jetzt selber – und steigen aus.
Ihr Design-Blog «Swissmiss» startete sie 2005 in New York City. Danach wurde Tina Roth Eisenberg stets vom eigenen Erfolg überrollt. Von Brooklyn aus führt sie heute mehrere Unternehmen und ist eine feste Grösse in der internationalen Design-Szene. Sie ist die erste Digitalpionierin, die wir in unserer Serie porträtieren.
Netzwerkeffekte befördern eine bedenkliche Machtkonzentration innerhalb der sozialen Medien. Standards böten einen Ausweg, erfordern aber Initiative der Nutzer, bloggt Ulrik Brandes.
«Manchmal überlege ich, ob ich mir einen neuen Benutzernamen zulegen sollte. Vielleicht Alexander von Hohenbrunn-Schönhausen.»
Social-Media-Plattformen stehen derzeit vor großen Veränderungen. Der Markt zeigt sich ja sowieso seit Jahren äußerst dynamisch. Jetzt aber sieht es so aus, als wären Facebook, Twitter und Co Dynamiken ausgesetzt, die ihr grundlegendes Geschäft verändern könnten.
Ob in den Wahlkämpfen in Amerika oder in Brasilien, beim Brexit oder den „Gelbwesten“ – immer wieder gab es Vorwürfe, dass Facebook Falschnachrichten nicht schnell genug bekämpfte. Im Europawahlkampf soll das anders werden.
Trotz mehr und mehr Vernetzung in sozialen Medien fühlen sich Menschen immer einsamer. Eine Verbesserung versprechen sich viele Tech-Enthusiasten durch eine «humanistische Wende» in der Software-Entwicklung. Doch die lässt weiter auf sich warten.
Das Netzwerk stärke Depressionen und manipuliere Meinungen: So ist es häufig zu lesen. Doch Facebooks Einfluss wird überschätzt – unbedenklich ist es deshalb aber nicht.