DOSSIER mit 148 Beiträgen

Zeitungskrise

Prosperierende Zeitungen waren eine historische Ausnahme

Die Blütephase der gedruckten Presse, im amerikanischen Kontext wird die Periode auf 1940 bis 1980 eingegrenzt, war die Ausnahme von der Regel. Der Bedeutungsverlust, den Zeitungen heute erfahren, erscheint unter einem breiteren historischen Blickwinkel als eine Rückkehr zum Status quo ante: «Zeitungen wurden im 16. Jahrhundert erfunden, entwickelten sich aber erst im späten 19. Jahrhundert zur wichtigsten Art, Nachrichten zu konsumieren. Dazwischen waren amerikanische Zeitungen Eliteprodukte oder von politischen Parteien subventioniert.» Insofern gibt es kein Naturgesetz, weshalb Zeitungen auf immer und ewig die zentralen Instanzen der Nachrichtenvermittlung bleiben sollten, wie das bisweilen in Diskussionen anklingt.

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Schlampige Verhältnisse im Zeitungsmarkt

Fallende Auflagen. Weniger Werbeerlöse. Der neue Bericht des Weltzeitungsverbands WAN-Ifra zeichnet ein gewohnt schauriges Bild über den Zustand der gedruckten Zeitung. Aber der Report könnte auch ein Handlungsauftrag für Verleger sein, sich wieder fürsorglicher um ihre Printausgaben zu kümmern.

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Schnelles Aus für «The New Day»

Es war die erste Neugründung einer britischen Tageszeitung seit 30 Jahren: Im Februar kam „The New Day“ auf den Markt. Doch nach nur neun Wochen kommt nun das Aus. Am Freitag erscheint das Blatt zum letzten Mal. Das hat einen einfachen Grund.