Bombe mit Zeitzünder
Der Aufstieg des Zürcher Medienkonzerns Tamedia und der Niedergang der Schweizer Presse führen zur grössten Massenentlassung in der Schweizer Mediengeschichte.
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Der Aufstieg des Zürcher Medienkonzerns Tamedia und der Niedergang der Schweizer Presse führen zur grössten Massenentlassung in der Schweizer Mediengeschichte.
Tamedia vollzieht den letzten Schritt zur Vollfusion von «Bund» und «Berner Zeitung» und legt auch die Lokalressorts zusammen. Die unterschiedlichen Publika der beiden Tageszeitungen kriegen fortan Einheitskost. Dank Scheinvielfalt soll sie etwas besser schmecken. Es ist das Ende einer Epoche und der Anfang einer neuen Zeitrechnung auf dem Medienplatz Bern. Gut vierzig Jahre hat es Weiterlesen …
Unabhängige Expertinnen und Experten haben erneut die Qualität der Tamedia-Medientitel unter die Lupe genommen. Zum ersten Mal wurde die Dauer der Untersuchung ausgeweitet. Projektleiter Res Strehle sagt, was im Coronajahr besonders aufgefallen ist.
Die Chefredaktor*innen von BaZ, Tagesanzeiger und Co. müssen jetzt Massnahmen gegen die Bevorteilung von Männern unternehmen. Und eine Frauenquote braucht es auch.
Fast 80 Mitarbeiterinnen der Tamedia berichten in einem offenen Brief von einer «männlich geprägten Betriebskultur». Sie haben recht – aber das Problem geht tiefer.
Die Zürcher Kantonsratsfraktionen der SVP/EDU, SP, FDP, GLP und Grüne haben in einer gemeinsamen Fraktionserklärung die Tamedia-Berichterstattung zu Vorkommnissen an Kliniken des Zürcher Unispitals (USZ) kritisiert. Diese sei einseitig erfolgt.
Die Chefredaktor*innen von BaZ, Tagesanzeiger und Co. müssen jetzt Massnahmen gegen die Bevorteilung von Männern unternehmen. Und eine Frauenquote braucht es auch.
Frauen würden zurechtgewiesen und in Sitzungen abgeklemmt. In einem Brief an die Chefredaktion protestieren Journalistinnen gegen die «sexistische Arbeitskultur». Chefredaktor Arthur Rutishauser sagt, er toleriere Belästigung und Diskriminierung nicht.