DOSSIER mit 66 Beiträgen

Republik

Die «Republik» auf dem Weg zur Verleger-Demokratie

Bis jetzt konnte man es als Marotte und Differenzierungsmerkmal zu anderen Medien abtun, wenn das Online-Magazin «Republik» sein zahlendes Publikum konsequent mit «Verlegerinnen und Verleger» ansprach. Doch jetzt wird die Floskel mit Inhalt gefüllt. Am 17. Oktober kann die versammelte Verlegerschaft einen 30-köpfigen Genossenschaftsrat wählen. Das Gremium sei «eine Mischung aus Parlament, Aufsichts- und Kontrollgremium, Thinktank, Debattierklub und Ideenentwicklungslabor.» Und auch das Wahlverfahren ist eine Mischung: Zum einen macht der Vorstand der Genossenschaft 30 Wahlvorschläge von Figuren, die in den Rat passen könnten. Zum anderen können sich alle Verlegerinnen und Verleger zur Wahl stellen. Zwei Mal pro Jahr widmet sich der Rat den statutarischen Pflichten, aber diskutiert «auch publizistische und strategische Ideen und Projekte». Einen sehr direkten Einfluss auf die Leitung des Unternehmens nimmt das Gremium zudem bei der Wahl des Vorstands.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Sechs Wochen «Republik»-Magazin in der Schweiz

Mitte Januar startete das Schweizer Online-Magazin «Republik», das zuvor in einer Crowdfunding-Kampagne die unglaubliche Summe von über drei Mio. Euro eingesammelt hatte. Das Motto lautet: «Versucht. Gescheitert. Egal. Erneut versuchen. Erneut scheitern. Besser scheitern.» Ein Besuch bei Redaktion, Lesern und Verlegerinnen für ein erstes Fazit nach sechs Wochen.

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Qualität in Wort und Bild

Die Gründungsgeschichte der «Republik» war ein modernes Medienmärchen: Innerhalb kürzester Zeit fanden sich genügend Unterstützer, um das Schweizer Online-Projekt zu ermöglichen. Die Macher versprachen nicht weniger als «Journalismus ohne Bullshit». Und das ist ihnen gelungen.

Die gewollte Realität – zum Zustand der Reportage

Sie ist das Renommierstück der noch jungen «Republik». Doch an der grossen USA-Reportage von Anja Conzett und Yvonne Kunz scheiden sich die Geister. Auseinandersetzung mit einem Experiment und der Reportage als Textgattung. Sie will den Dialog zweifellos: Die «Republik» führt gerade ihre erste LeserInnenbefragung durch. Über tausend Kommentare haben die «Verleger» abgegeben. Die meisten schienen Weiterlesen …

Im Zeichen der Wale

Eine wichtige Regel im Journalismus lautet: im Zweifelsfall weniger und konzentrierter schreiben. Das predigt auch Constantin Seibt. Doch in seinem ersten Text für die «Republik» hat Mitgründer Seibt nach einjähriger Schreibabstinenz einen monströsen Welterklärungsessay ins Netz geschickt. Wie ein Moby Dick, nämlich 50’000 Zeichen schwer, liegt der erste «Republik»-Artikel von Constantin Seibt im Meer des Weiterlesen …

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Ein erster kritischer Blick auf die junge «Republik»

Seit Sonntagnachmittag erscheint die lange erwartete «Republik». Ganz ohne Pauken und Trompeten, dafür mit langen Texten erfolgte der Launch. Wir haben vier Fachleute gebeten, einen kritischen Blick auf den Journalismus, das Storytelling, das Design und die Community der jungen «Republik» zu werfen. Journalismus: Wieviel WOZ steckt drin? Storytelling: Fokus auf den Kern Design: vom Inhalt Weiterlesen …