DOSSIER mit 417 Beiträgen

Medienpolitik

Verlegerverband präsentiert «Leutschenbach Anzeiger»

Der Verband Schweizer Medien hat im Rahmen seiner Kampagne gegen «zeitungsähnliche» Angebot der SRG ausgewählte Online-Texte von Schweizer Radio und Fernsehen in ein Zeitungslayout gegossen. Das Ergebnis trägt den Titel «Leutschenbach Anzeiger». Damit will der Verband aufzeigen, dass der öffentliche Rundfunk «täglich eine digitale Gratis-Zeitung produziert» und so die privaten Verlage konkurrenziert, die sich darum bemühen, kostenpflichtige Angebote im Netz zu etablieren. Kritiker weisen auf das schlechte Timing der PR-Aktion hin: «Ausgerechnet heute präsentieren die Verleger eine aufwändig gestaltete Anti-SRG-Zeitung – am Tag, an dem ihr Präsident eine der traditionsreichsten Zeitungen einstellt. Und die SRG zumindest in der Romandie noch unverzichtbarer wird», schreibt Dennis Bühler.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

US-Verleger verlangen nach Regulierung

Um die notorisch kurzen Spiesse im ungleichen Kampf gegen Google und Facebook wenigstens etwas länger erscheinen zu lassen, verlangt der Verband der US-Verleger vom Kongress, dass seine Mitglieder kollektiv mit den Plattform-Giganten verhandeln dürfen. Das erfordert eine Änderung der Antitrust-Gesetzgebung. Sollten New York Times, Washington Post, Walls Street Journal und weitere 2000 Verlage damit erfolgreich Weiterlesen …

Mehr Macht für den Gebührenzahler

Eine öffentliche Förderung von Journalismus hält Publizistikprofessor Otfried Jarren für unausweichlich. Er schlägt vor, den Konsumenten mehr Mitbestimmung zu ermöglichen.

Ad Content

Youtuber sollen Rundfunklizenz beantragen

Die Medienaufseher der Landesmedienanstalten drohen dem Let’s-Play-Kollektiv „Piet Smiet TV“ und wollen sich bei Hassrede und Falschnachrichten im Netz einschalten.

Ein Vorschlag zur Neuorganisierung der rätoromanischen Medien

Die rätoromanischen Medien sollen als Einheit auftreten. Darum schlägt Somedia-Verleger Hanspeter Lebrument vor, das rätoromanische Radio und Fernsehen aus der SRG herauszulösen und zusammen mit seiner Tageszeitung „La Quotidiana“ und der Agentur ANR in eine neue Struktur zu überführen. Für die Finanzierung sollen die bisherigen 26 Millionen Franken zur Verfügung stehen, die SRG (25 Mio.) Weiterlesen …