DOSSIER mit 149 Beiträgen

Fernsehen/Video

Diagnose: Serien-Sucht

Offiziell gilt das exzessive Serien-Gucken nicht als Sucht. Gemessen am Abhängigkeitspotenzial und an der Verhaltensweise der Betroffenen, weist indes vieles darauf hin, dass es sich sehr wohl um eine Suchtstörung handeln könnte. Wie man das problematische Nutzungsverhalten auch immer nennen mag, Fachstellen in der Schweiz sehen sich vermehrt mit einer Klientschaft konfrontiert, die ihren Serienkonsum nicht mehr im Griff hat, schreibt Camille Kündig auf «Watson». Was tun? Experten sehen die Verantwortung auch bei den Anbietern der TV-Serien. Eine mögliche Präventionsmassnahme könnte darin bestehen, nach dem Ende einer Episode einer Serie nicht automatisch zur nächsten überzuleiten und die Zuseher auf ihr Verhalten hinzuweisen. Aber daran haben Plattformen wie Netflix natürlich kein Interesse; sie leben von der Nutzunsgzeit – je mehr, desto besser, weil lukrativer.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Streaming-Dienste gewinnen weiter an Bedeutung

Die Ergebnisse der ARD/ZDF-Massenkommunikation-Langzeitstudie des Jahres 2020 liegen vor. Demnach bleiben Fernsehen und Radio dominant. Die Nutzung von Streamingdiensten nehme allerdings weiter zu und das Bewegtbild gewinne generell an Bedeutung. Mehr als sieben Stunden am Tag nutzen Menschen in Deutschland laut der Studie Medien.

Ad Content