DOSSIER mit 203 Beiträgen

Tamedia

Chefredaktor schmeisst hin wegen Tamedia-Strategie

Pierre Ruetschi, seit 2006 Chefredaktor der Tribune de Genève, verlässt den Spitzenposten bei der Genfer Tamedia-Zeitung. Ruetschi geht im Streit mit dem Zürcher Verlag. Er war ein erbitterter Gegner der «Hors sol»-Redaktion, wie er die Tamedia-Strategie nannte, die überregionalen Ressorts in Lausanne zu bündeln. Damit wurde die Redaktion der Tribune de Genève auf das Lokal- und Kulturressort geschrumpft. Die Redaktion bedauert den Abgang sehr, da sich Ruetschi immer für sein Blatt eingesetzt habe. So auch kürzlich, als er sich weigerte, Tamedia mitzuteilen, welche Tribune-Journalisten gestreikt hatten in Solidarität mit den inzwischen entlassenen Kollegen beim eingestellten «Le Matin».

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Arthur Rutishauser: «Mantelredaktionen sind Standard geworden»

Rettet oder killt die Zentralredaktion den Qualitätsjournalismus? Dieser Frage sind Arthur Rutishauser, Chefredaktor Tamedia und «SonntagsZeitung», Lis Borner, Chefredaktorin Radio SRF, und Daniel Wechlin, stellvertretender Chefredaktor NZZ, am Montagabend an einem Podium des Vereins Medienqualität Schweiz auf den Grund gegangen.

Ohne Geheimrezepte in die digitale Zukunft: Simon Bärtschi zu seinem neuen Job als BZ-Chefredaktor

Die Aufgabe ist anspruchsvoll, aber nicht unlösbar: Simon Bärtschi (49) muss als neuer Chefredaktor der «Berner Zeitung» mit voller Kraft die digitale Transformation vorantreiben, wenn der Tamedia-Titel eine Zukunft haben soll. Obwohl Bärtschi im Gegensatz zu seinen Vorgängern nur noch die regionale Berichterstattung des Blatts in der Bundesstadt verantwortet, sieht er sich nicht als halber Weiterlesen …

Ad Content