Thema mit 9 Beiträgen

Christoph Tonini

«Für uns ist es fast nicht fassbar, wie schnell dieser Wandel von statten geht.»

Tamedia-CEO Christoph Tonini zeichnet im Interview mit persoenlich.com ein dramatisches Bild der Entwicklung auf dem digitalen Werbemarkt in der Schweiz. Gegen die Übermacht von Google und Facebook sei wenig auszurichten. Die beiden Giganten erreichten dieses Jahr in der Schweiz ein Wachstum, das grösser sei als der ganze jährliche Werbeumsatz von Tamedia Digital, sagt Tonini. «Wenn Tamedia als grösstes Medienhaus im digitalen Werbemarkt nicht mehr wächst, zeigt das, dass wir es nicht schaffen gegen diese enorme multinationale Übermacht.» Umso unverständlicher sei es, dass die Wettbewerbskommission geplante Zusammenschlüsse und Übernahmen, wie etwa jene von Tamedia und Goldbach oder Tages-Anzeiger und «Basler Zeitung», nur unter einem nationalen Blickwinkel prüfe. «Da frage ich mich schon, ob die Kommission wahrnimmt, dass wir alle in der Schweiz bereits heute Zwerge sind gegen diese Internet-Giganten.»

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Christoph Tonini: «Wir sind bereit, weitere Partner ins Audience-Geschäft einzubinden»

Tamedia-CEO Christoph Tonini geht davon aus, dass die Übernahme der Goldbach Group bis April abgeschlossen werden kann. Dann will er das Digitalgeschäft von Goldbach und Tamedia weitgehend bündeln. Doch um Google und Facebook Paroli bieten zu können, hält er Tamedia/Goldbach noch immer für zu klein. Tonini appellierte deshalb an weitere Schweizer Inhalteanbieter, zusammen zu arbeiten. Weiterlesen …

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«Auch im digitalen Zeitalter mit Publizistik Geld verdienen»

Tamedia entwickelt sich vom Zeitungs- und Zeitschriftenverlag zum digitalen Medien- und Dienstleistungsunternehmen. Christoph Tonini, Vorsitzender der Unternehmensleitung, erklärt im Gespräch, welche Rolle die Publizistik im zunehmend breiteren Geschäftsfeld spielen soll und warum Tamedia die Werbeallianz von Ringier, Swisscom und SRG zwar nicht fürchtet, aber trotzdem bekämpft.

Wer schwächelt, wird fit getrimmt

In den nächsten drei Jahren will das Zürcher Medienhaus Tamedia 34 Millionen Franken an Kosten einsparen. Geprüft würden «alle Optionen». Besonders bei den Zeitungen in der Westschweiz sorgt das neuerliche Sparpaket für rote Köpfe.