DOSSIER mit 66 Beiträgen

Google

Kauft sich Google gute Presse?

Man nimmt, was man kriegt. In diese Zeiten sind Medienunternehmen um jeden Rappen froh. Und komme er vom grössten Konkurrenten. So haben Schweizer Verlage bisher mehr als drei Millionen Franken von Google erhalten. Damit realisieren sie Projekte, die sie aus der eigenen Kassen nicht (mehr) zu finanzieren imstande wären. Doch was heisst es, wenn ausgerechnet jener Konzern, der den Medien das Leben schwer macht, als Mäzen auftritt? Adrienne Fichter hat sich für die «Republik» das komplizierte Verhältnis zwischen Google und den Medien genauer angeschaut und gefragt, was das für den (kritischen) Journalismus bedeutet.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Manipuliert Google die Suchfunktion?

US-Präsident Donald Trump hat sich öffentlich beschwert, dass er bei Google schlecht wegkomme. Er wirft Google vor, die Suche so zu manipulieren, dass alle höher gewichteten News über ihn negativ seien. Gespräch mit Jürg Tschirren, SRF-Digitalredaktor.

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Google und Co. suchen nach neuen Geschäftsfeldern

Die grossen Plattform-Unternehmen wie Google, Amazon oder Facebook müssen sich etwas einfallen lassen, wenn sie auch weiterhin Renditen erzielen wollen wie bisher. Darum suchen sie nach neuen Geschäftsfeldern – und finden sie auch. So will Google mit einer zensierten Suchmaschine nach China, Amazon vermarktet seine Gesichtserkennungssoftware an Polizeibehörden und Facebook sucht nach Kooperationen im Bankenbereich. Erich Möchel, Journalist aus Österreich und Spezialist für Internetüberwachung, bietet einen Überblick zu den geschäftlichen Zukunftsstrategien und beobachtet einen auffällige Nähe der Konzerne zu Militärs und Diktaturen.

Die Medien reiten auf der Google-Welle

Fast eine halbe Milliarde Dollar investiert Google in den Journalismus. Die Medienunternehmen nehmen das Geld gerne. Ihre kritische Nähe zu Google ist aber kaum ein Thema. Es gibt ein paar wenige Medienunternehmen weltweit, die Wellen erzeugen, und all die anderen reiten sie – oder gehen darin unter. Das schreibt der Medien- und Technologiekritiker Ken Auletta. Weiterlesen …

Google besteht den Filtertest

Googles Suchergebnisse produzieren doch keine «Filterblasen». Oder nur ganz kleine. Das behauptet zumindest eine Stichproben-Studie der bayerischen Landesmedienanstalt zur Bundestagswahl.

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Urs Hölzle ist Mr. Google

Google wäre nicht möglich gewesen ohne ihn: Seit fast 20 Jahren prägt Urs Hölzle als Technologiechef den IT-Giganten – und treibt die ganze Branche vor sich her.

So will Google den Musik-Streamingmarkt von hinten aufrollen

Obwohl mit Spotify, Apple oder Deezer seit Jahren schon beim Publikum beliebte und gut etablierte Streamingplattformen auf dem Markt sind, findet Googles Musikchef Lyar Cohen den Zeitpunkt ideal, einen weiteren kostenpflichtigen Dienst anzubieten; kürzlich wurde Youtube Music Premium vorgestellt. Die Vorteile gegenüber der Konkurrenz sieht Cohen in der Breite des Angebots und den Funktionalitäten der Plattform: «YouTube ist der einzige Ort, an dem Künstler und Labels mit ihren Nutzern direkt interagieren können.» Ausserdem profitiert Google von den Nutzerdaten. «Unser Angebot versteht ausserdem den Kontext des Nutzers. Wo er sich aufhält, wie das Wetter ist und und und. Entsprechend sehen die Empfehlungen aus.»