DOSSIER mit 245 Beiträgen

Medienwandel

So hat er sich das nicht vorgestellt: Tim Berners-Lee zum Zustand «seines» WWW

Der Efinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, zeigt sich enttäuscht von dem, was aus dem Netz geworden ist. Datenmissbrauch und die Verbreitung von Hassbotschaften bereiten dem heute 63-Jährigen grosse Sorge. Den Skandal um die missbräuchliche Verwendung von Facebook-Personendaten durch die Firma Cambridge Analytica stelle für viele einen Wendepunkt dar. «Wir haben das Gefühl der individuellen Mitwirkungsmöglichkeit verloren und bis zu einem gewissen Grad ist auch der Optimismus gebrochen», sagte er anlässlich des Mozilla Festivals Ende Oktober in London. Für eine Gefahr hält er die grossen Internet-Konzerne, die in seinen Augen eine zu grosse Macht auf sich vereinen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Der nächste Zug, den die Medien nicht verpassen sollten

Die Zukunft ist da, aber die Medienunternehmen merken es (noch) nicht. Mit Spracheingabe, smarten Lautsprechern und Künstlicher Intelligenz haben die grossen Technologiekonzerne wie Google, Amazon, Microsoft oder Apple den Weg vorgezeichnet. Bereits jede fünfte Suchanfrage auf Google wird gesprochen eingegeben. Dass diese Entwicklung auch Medien und Journalismus prägen wird in den nächsten Jahren, steht ausser Weiterlesen …

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Die Sache mit dem Horx-Zitat

Wenn sich Zukunftsforscher mit ihren Prognosen vertun, ist das ein gefundenes Fressen für die Kritiker der Futurologie. Das weiss auch Matthias Horx. 2001 sagte er: «Das Internet wird kein Massenmedium.» Auf den ersten Blick eine brutale Fehlprognose. Doch wie so oft, fehlt bei diesem Zitat der Kontext. Und der sei entscheidend, sagt Horx im Gespräch Weiterlesen …

Als Journalismus reine Männersache war

Die neue ZDF-Serie «Zarah – Wilde Jahre» zeigt den Redaktionsalltag in den 1970er-Jahren. Der Film orientiert sich am Berufsleben der früheren Reporterin Ingrid Kolb, die selbst erlebt hatte, wie Journalistinnen bestenfalls zuständig waren für Kochrezepte und Schönheitstipps. Sie selbst wollte mehr und schaffte das auch. Als Reporterin beim «Stern» schrieb sie über die aufkommende Frauenbewegung. Weiterlesen …

Der totale Boulevard

Das Internet hat die Medien stark verändert – zum Schlechteren: Statt sich auf das Wesentliche, das Relevante zu konzentrieren, richten sich Redaktionen immer stärker auf Inhalte aus, die möglichst viel Aufmerksamkeit erzeugen. Und zwar mit jedem einzelnen Beitrag. Denn im Internet zählt nicht wie früher bei der Zeitung das Gesamtprodukt, sondern nur noch der einzelne Weiterlesen …

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Mehr Startups, weniger Service public

Eigentlich ist alles gar nicht so schlimm, wie es manchmal scheint und wie es manche darstellen. Das ist die Essenz eines Essays von Peter Neumann in der «Zeit» zum Zustand der Schweizer Medien. Der Digitalchef der AZ Medien versucht all jenen nicht näher genannten «Untergangspropheten» kontra zu geben, die Stimmung machen für die öffentliche Medienfinanzierung. Weiterlesen …