DOSSIER mit 245 Beiträgen

Medienwandel

So hat er sich das nicht vorgestellt: Tim Berners-Lee zum Zustand «seines» WWW

Der Efinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, zeigt sich enttäuscht von dem, was aus dem Netz geworden ist. Datenmissbrauch und die Verbreitung von Hassbotschaften bereiten dem heute 63-Jährigen grosse Sorge. Den Skandal um die missbräuchliche Verwendung von Facebook-Personendaten durch die Firma Cambridge Analytica stelle für viele einen Wendepunkt dar. «Wir haben das Gefühl der individuellen Mitwirkungsmöglichkeit verloren und bis zu einem gewissen Grad ist auch der Optimismus gebrochen», sagte er anlässlich des Mozilla Festivals Ende Oktober in London. Für eine Gefahr hält er die grossen Internet-Konzerne, die in seinen Augen eine zu grosse Macht auf sich vereinen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ausweg aus der Medienkrise, ein Vorschlag

Der Thinktank Vocer fordert analog zur Energiewende eine «Netzwende» als Ausweg aus der Medienkrise und hat sich vier Lektionen abgeschaut: Mehr Nachhaltigkeit im Journalismus, marktferne Finanzierungsmodelle, das Google/Facebook-Oligopol aufbrechen, Mut zur Utopie. Vorerst bleibt das ein Appell – nicht der erste und nicht der letzte, aber trotzdem wichtig.

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Historische Blattkritik oder wie die Zukunft 1997 aussah

Medien mögen Prognosen, umso mehr, wenn sie die Zukunft betreffen. Und die Zukunft ganz fest im Auge hatte schon immer das Internet- und Technologiemagazin Wired aus den USA. Nun wagt das Heft einen Blick zurück. Jeden Donnerstag knöpft sich ein Redaktor eine historische Ausgabe vor und sieht, dass doch nicht ganz alles so herausgekommen ist Weiterlesen …

Memetische Verantwortlichkeiten des Journalismus

Letzte Woche trugen sich zwei relativ vielbeachtete Ereignisse zu, an denen sehr deutlich wird, wie die memetischen Bedingungen des Netzes in den Journalismus hineinwirken und ihm neue Verantwortlichkeiten auftragen. In beiden Fällen haben die Journalisten eklatant auf professioneller Ebene versagt.

Das ist die neue MEDIENWOCHE

Sechs Jahre nach ihrer Gründung erscheint die MEDIENWOCHE in komplett neuer Form und Struktur und mit einem ausgebauten redaktionellen Angebot. Die neue Website kann dank responsive Design auf allen gängigen Gerätetypen verlustfrei abgerufen werden. Inhaltlich bietet die MEDIENWOCHE neben dem bekannten redaktionellen Programm neu eine breite Palette an Lektüreempfehlungen zu Medien, Journalismus, Social Media, Kommunikation, Weiterlesen …

Casper Selg und Otfried Jarren: Gespräch zum Medienwandel

Klassische Massenmedien werden verschwinden, ist Otfried Jarren, Professor für Publizistik an der Universität Zürich (UZH) überzeugt. Wenn diese Prognose stimme, ergänzt der Journalist Casper Selg, werde eine Medien-Institution wie die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) immer wichtiger.

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