Smart-TV: Ein bisschen NSA steckt in jedem Supermarkt
Nach dem Kauf eines Smart-TV geht für Hersteller das Geldverdienen erst los, dank Überwachung und personalisierter Werbung. Auch der Staat macht mit – er zockt mit der Zukunft seiner Bürger.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Nach dem Kauf eines Smart-TV geht für Hersteller das Geldverdienen erst los, dank Überwachung und personalisierter Werbung. Auch der Staat macht mit – er zockt mit der Zukunft seiner Bürger.
Agierten auch bei der Zürcher Verschlüsselungsfirma Omnisec Geheimdienste im Hintergrund? 2013 deckte die WOZ Ungereimtheiten bei der grössten Konkurrentin der Crypto AG auf. Inzwischen hat Omnisec ihren Betrieb eingestellt. Doch die Zahl der offenen Fragen hat weiter zugenommen.
Sie sehen aus wie Rauchmelder, messen aber die Lautstärke oder Bewegungen. Airbnb bewirbt die Überwachungsgeräte für Vermieter von Ferienwohnungen und bietet Rabatte. Ob sie wirklich für mehr Sicherheit oder eher für mehr Überwachung sorgen, ist umstritten.
Nie mehr anonym: 2020 könnte als das Jahr in die Geschichte eingehen, in der automatisierte Gesichtserkennung in Europa zum Alltag wird. Behörden und Firmen überall in Europa testen solche Technologien. Immer-lächelnde Kundenberater und allgegenwärtige Überwachung: Wir erklären die Gefahren durch Gesichtserkennung in sieben bemerkenswerten Beispielen.
Die Auseinandersetzung um die Ignoranz vieler Nachrichtenseiten gegenüber den Vorgaben der DSGVO geht in die nächste Runde: Der Hamburger Datenschutzbeauftragte zeigt sich nach Gesprächen mit der Branche enttäuscht und will nun mit einer ersten Anordnung gegen einen Verlag vorgehen.
Die EU-Kommission will laut einem geleakten Strategiepapier bis 2030 einen echten Binnenmarkt für Daten schaffen, der mit der Wirtschaftskraft korrespondiert.
Diverse Tech-Konzerne haben mittlerweile sogenannte Chief Privacy Officers, die sich um den Datenschutz kümmern sollen. Doch an dem überwachungskapitalistischen Geschäftsmodell der Konzerne ändert das nichts: Sie sammeln weiter massenhaft Daten über ihre Nutzer.
Nachdem Ultraschall-Beacons vor einigen Jahren einen eher schlechten Ruf erlangten, zeichnen sich mittlerweile auch einige sinnvolle Anwendungen ab. Das größte Problem der Technik bleibt aber bestehen: Sie ist einfach, ungeregelt und sehr anfällig für Missbrauch.