Smart-TV: Ein bisschen NSA steckt in jedem Supermarkt
Nach dem Kauf eines Smart-TV geht für Hersteller das Geldverdienen erst los, dank Überwachung und personalisierter Werbung. Auch der Staat macht mit – er zockt mit der Zukunft seiner Bürger.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Nach dem Kauf eines Smart-TV geht für Hersteller das Geldverdienen erst los, dank Überwachung und personalisierter Werbung. Auch der Staat macht mit – er zockt mit der Zukunft seiner Bürger.
In den nächsten Tagen startet die Tracking-Allianz der grossen schweizerischen Medienunternehmen in der Schweiz: Wer Inhalte von Beobachter, Blick, Neuer Zürcher Zeitung (NZZ), Tages-Anzeiger und so weiter lesen möchte, soll sich in Zukunft auch jenseits von kostenpflichtigen Angeboten registrieren müssen.
Nach einem Urteil des EuGH fürchten sich Internet-Surfer vor mehr Klicks. Für den EU-Bürger in ihnen ist die Entscheidung jedoch Anlass zur Freude.
Banken und Versicherungen wollen wissen, wer ihre Webseiten besucht und setzen dafür Tracker ein. Das Ausmass hat ein ZHAW-Absolvent anhand der Mitglieder des SVV und von SwissBanking genauer untersucht.
Inhalte und Benutzerdaten, die in den Dokumenten von Google Doc und zum Teil auch in anderen G-Suite-Produkten wie Gmail, Google Drive oder Google Kalender enthalten sind, könnten von Google gelesen werden und seien für das Unternehmen frei zugänglich. Dies behauptet ein ehemaliger Google-Mitarbeiter in einem Blogbeitrag.
Es bleibt nicht bei ausgewerteten Sprachaufnahmen: Amazon-Mitarbeiter sehen sich auch Videoaufnahmen der Cloud Cam an. Darunter sollen sogar intime Schlafzimmer-Clips sein. Die Cloud-Cam-Spionage markiert den nächsten Datenschutz-Tiefpunkt.
Darunter ist offenbar auch die IP-Adresse. Apple aktiviert die Funktion ab Werk, ohne Nutzer darüber zu informieren. Tencent steht wiederum in Verdacht, mit der chinesischen Regierung zusammenzuarbeiten.
Zwei Abschlussarbeiten an der ZHAW haben das Benutzer-Tracking von Schweizer Android-Apps untersucht. Einige Smartphone-Progrämmchen weisen dabei über 20 der Mini-Spione auf.