23 Fragen zu einer «Tages-Anzeiger»-Recherche
Wie sich zwei Verlagskoryphäen akribisch für einen Kleinunternehmer und sein Geschäftsmodell interessieren. Und die Frage nach dem Weshalb.
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Wie sich zwei Verlagskoryphäen akribisch für einen Kleinunternehmer und sein Geschäftsmodell interessieren. Und die Frage nach dem Weshalb.
Das waren noch Zeiten, als die Tamedia ihr Geld mit dem Tages-Anzeiger verdiente. Unter der Führung von Christoph Tonini wurde das grösste Schweizer Verlagshaus zum digitalen Gemischtwarenladen, das vor allem in Plattformen wie Homegate oder Ricardo investiert. Und der Journalismus, Herr Tonini?
Fünf Journalisten entlassen, die Hintergrundseiten abgeschafft, eine protestierende Redaktion: Auf den ersten Blick sieht bei der «Berner Zeitung» alles so aus, wie man es sich von Tamedia-Titeln gewohnt ist; Journalismus unter dem Renditediktat. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn in den letzten Jahren konnte die Regionalzeitung ihre Stellung innerhalb und ausserhalb des Konzerns Weiterlesen …
Die Nachricht, wonach Tamedia mit sozusagen einer eigenen Werbeagentur auftritt, macht die Werbebranche hellhörig. Der Grund: Verlage könnten teilweise günstiger offerieren. Für Kritik sorgt zudem Christian Lüschers Aussage, wonach im Fall Mercedes-Benz keine externen Partner involviert gewesen seien.
Spätestens Anfang 2017 will das Medienhaus Tamedia sein grosses Schweizer Portfolio den Werbekunden aus einer Hand anbieten. Marcel Kohler, Leiter des neuen Bereichs Werbung & Pendlermedien erklärt Horizont, wie die Neuorganisation aussieht.
Der Medienkonzern Tamedia kämpft mit rückläufigen Print-Werbeerlösen. Der Gewinn fällt auch deshalb um mehr als einen Fünftel. Positiv hat sich das digitale Angebot entwickelt.
Am Ursprung der Aufregung über einen möglichen Handel zwischen Tamedia und Christoph Blocher standen weniger die publizistischen Ambitionen des SVP-Politikers als die Regionalzeitungsstrategie des Zürcher Medienunternehmens. Wenn beide dementieren, dann lügt mindestens einer – oder sagt nicht die ganze Wahrheit. Weder Christoph Blocher noch Tamedia wollen es gewesen sein, die einen Tausch ihrer Zeitungen ins Weiterlesen …
Tamedia expandiert ostwärts: Das Zürcher Medienhaus will sich in Wien an «Heute» beteiligen und die Mehrheit von heute.at übernehmen. Die grösste Gratiszeitung Österreichs lebte bis anhin gut von den Inseraten staatlicher Stellen, ein System, das stark an die SPÖ gekoppelt war. Unter dem neuen Kanzler könnte damit nun Schluss sein. Raubüberfälle auf Supermärkte oder Luxusvillen, Weiterlesen …