Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Trotz Corona-Krise und eskalierender Spannungen zwischen Amerika und China steigen die Aktienkurse von Amazon & Co auf neue Rekorde. Woran das liegt, diskutieren wir mit Plattform-Fachmann Holger Schmidt.
Internet-Giganten wie Google, Amazon, Facebook und Apple geraten immer mehr ins Visier der Wettbewerbshüter. Nun kommen auch aus Berlin Vorschläge für eine Anpassung des europäischen Wettbewerbsrechts an die Digitalisierung.
Für viele B2B Unternehmen stellen derzeit digitale Plattformen eine strategische Herausforderung mit Blick auf die Beziehungen zum Kunden dar. Plattformbetreiber locken Anbieter wie Kunden mit einem Produktportfolio, Convenience in der Abwicklung und Preistransparenz. Vor allem jüngere Einkäufer (aktuell sind 50% der Einkäufer unter 35 Jahre) suchen als digital natives auf Plattformen vergleichbare Convenience, wie sie es im privaten kennen (Amazon Standard).
Der Preis aber ist hoch, denn der digitale Kontakt zum Kunden wird teilweise an den Betreiber der Plattform angegeben. Eine strategische Herausforderung, die einige B2B Unternehmen zum Aufbau eigener digitaler Ökosysteme motivieren.
Jahrelang konnten sich US-Internetfirmen auf das Wohlwollen ihrer Regulierer verlassen, jetzt brechen für sie härtere Zeiten an. Sowohl US-Behörden als auch der Kongress werden aktiv. Dabei könnten Google, Facebook und Co. in den Mühlen der Politik zerrieben werden.
Die Digitalisierung fordert die Wettbewerbshüter heraus. In der EU gewinnt eine Debatte über Anpassungen der Wettbewerbspolitik an Fahrt, die für die Technologiekonzerne weitreichende Folgen haben könnte.
Wenn Digitalkonzerne in Europa Geschäfte machen wollen, sollen sie bezahlen: Das ist die Idee von Manfred Weber, dem konservativen Spitzenkandidaten für die Europäische Kommission. Die Idee hat auch Gegner.