Missstände bei RTS: Die Mauer des Schweigens bricht
Mitarbeiter des Westschweizer Fernsehens erheben neue Vorwürfe gegen ihre Chefetage. Es geht um eine Talkshow, die journalistisch und menschlich im Debakel endete.
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Mitarbeiter des Westschweizer Fernsehens erheben neue Vorwürfe gegen ihre Chefetage. Es geht um eine Talkshow, die journalistisch und menschlich im Debakel endete.
Seit dem 3. Juni wird das abendliche Infomagazin «Forum» des Westschweizer Radios RTS auch als TV-Sendung aufgezeichnet und ausgestrahlt. Ein riskantes Vorgehen. Anstatt das Beste aus zwei Welten zusammenzubringen, droht das langsame Fernsehen das schnellere Radio auszubremsen.
«Forum», das Westschweizer Pendant zum «Echo der Zeit», will ein breiteres Publikum erreichen. Wer in der Sendung auftreten will, muss nun ins Studio kommen – wo Kameras hängen. Während die RTS-Chefs Parlamentarier besänftigen müssen, bleibt Radio SRF traditionell.
Das Schweizer Radio und Fernsehen steht vor einem Umbruch: Die SRG muss 100 Millionen Franken aus den Budgets streichen. Gespart werden soll vor allem bei den Immobilien. Der Bau eines weiteren multimedialen Redaktionsgebäudes im Leutschenbach wird nicht realisiert.
Das Schweizer Fernsehen wird massiv umgebaut. Teil dieser Entwicklung ist die geplante Wiedereingliederung des Broadcast-Dienstleisters tpc in den Sender. So sollen Kosten gespart werden, etwa in der Technik, aber auch durch einen Stellenabbau in der Management-Ebene bei tpc.
Der neugegründete Verein Pro Idée Suisse macht sich für einen Service public stark, der dem Föderalismus Rechnung trägt. Vorstandsmitglied Peter Salvisberg spricht über die geplanten nächsten Schritte und die Finanzierung möglicher Kommunikationsmassnahmen.
Die «No-Billag»-Initiative, der Deutschintensivkurs, sein Umzug nach Bern – bis anhin war der Job als Generaldirektor der SRG kein Waldspaziergang für Gilles Marchand. Das wird auch in Zukunft so bleiben; verändertes Mediennutzungsverhalten, gesellschaftlicher Wandel, wirtschaftlicher und politischer Druck. Über die kommenden Stationen auf dem «Vita-Parcours» als SRG-Chef unterhält sich Gilles Marchand im Gespräch mit Hannes Weiterlesen …
Der Entscheid der SRG, den Studiostandort in Bern zu schwächen, hat tiefe Gräben gerissen innerhalb der Organisation. Anstatt zu kitten und die Hand zu reichen, giesst SRG-Präsident Jean-Michel Cina Öl ins Feuer. Gerade jetzt braucht es aber Vermittler und nicht Spalter. Als am vergangenen Freitagabend in der Burgdorfer Markthalle der Verwaltungsratspräsident der SRG ans Rednerpult Weiterlesen …