Die einstige Teenager-Bibel «Bravo» kämpft mit Auflagenschwund
Die Jugendzeitschrift hat mit den sozialen Medien heftige Konkurrenz bekommen. Schafft sie es noch rechtzeitig, sich zu modernisieren?
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Die Jugendzeitschrift hat mit den sozialen Medien heftige Konkurrenz bekommen. Schafft sie es noch rechtzeitig, sich zu modernisieren?
Medienunternehmen suchen nach neuen Wegen, um ein jüngeres Publikum für sich zu gewinnen. Im Zentrum steht nicht so sehr der Abo-Kauf heute, sondern das Nutzungsverhalten der Jugendlichen später als Erwachsene.
Die 15-jährige Olivia Seltzer steht täglich um fünf Uhr auf und fasst das Weltgeschehen für Gleichaltrige zusammen – in einem Newsletter in Jugendsprache.
Die Schweizer Jugendmedienwoche geht 2020 in die dritte Runde. Schülerinnen und Schüler schauen während dieser Jugendmedienwoche nicht einfach nur zu, sie arbeiten in den Redaktionen mit, Hand in Hand mit den Profis. Die so erarbeiteten Beiträge werden am Schluss publiziert.
Neue Hiobsbotschaften aus Amerika belegen: Der politisch engagierte Millennial galt lange als Mediennutzer der Zukunft, aber als Goldesel taugt er nur bedingt.
Eine Runde mit Praktikerinnen und Forscherinnen begab sich im «Medienclub» des Schweizer Fernsehens auf die Suche nach Mitteln und Möglichkeiten, ein jüngeres Publikum für redaktionelle Medien zu begeistern; keine einfache, aber auch keine unmögliche Aufgabe. Der Schlüssel zum Erfolg, so war man sich einig, liegt in Storytelling und Social Media: das Publikum dort abholen, wo es sich aufhält, mit Formaten, die das Nutzungsverhalten auf den neuen Plattformen berücksichtigen, mit dem Ziel, die Jungen an die traditionellen Medienmarken heranzuführen.
Vice stand für jungen, unkonventionellen und mutigen Journalismus. Auch in der Schweiz. Aber das war einmal. Heute setzt Vice Schweiz vor allem auf kommerzielles Publizieren. Journalismus ist nur noch Beigemüse. Ein Medienunternehmen, das die frei gewordene Stelle für die Redaktionsleitung öffentlich ausschreibt, ist häufig verzweifelt. Das dürfte aktuell auch bei Vice Schweiz der Fall sein, Weiterlesen …
Der neueste Media-Use-Index der Werbeagentur Y&R Group Switzerland zeigt einen weiteren Vertrauensverlust in die traditionellen Medien. «Bereits 30 Prozent der Digital Natives halten Influencer für glaubwürdiger als klassische Medien – Tendenz steigend», heisst es in der Studie. Ins gleiche Bild passt der zunehmende Bedeutungsverlust der gedruckten Zeitung. Weniger als die Hälfte der befragten Menschen in der Schweiz nutzen dieses Medium heute «zumindest noch gelegentlich.» Dafür steigt in allen Altersgruppen die Nutzung des Smartphones. Das mobile Gerät wird hauptsächlich als Messenger genutzt. Hierbei dominiert WhatsApp als Anwendung.